Der bis dato souveräne Bezirksliga-Spitzenreiter FC Altenbochum schwächelt. Zeit also für den FC Castrop-Rauxel, eine Aufholjagd zu starten. Doch gerade in dieser Phase fehlt am Sonntag, 30. März, beim 1:1 (0:0) in CFK Bochum wegen Grippe und diverser Verletzungen ein komplettes Team.
FC Castrop-Rauxel spielt unentschieden
Das gipfelte sogar darin, dass auf dem Kunstrasen an der Heinrich-Gustav-Straße in Bochum die Trainer Tino Westphal und Bastian Niebert aktiv ins Spiel eingreifen mussten.
Beide hatten ja gerade in den letzten Tagen ihre Trainertätigkeit beim FC verlängert. Allerdings nicht als Spieler. Westphal sagte: „Trotzdem haben wir das gut gemacht, nur unsere vielen Chancen nicht genutzt und das Gegentor per Elfmeter hergeschenkt.“
Trotz der Personal-Misere übernahmen die Gäste aus Castrop-Rauxel das Heft des Handelns in die Hände. Laut Westphal war das ein Spiel auf ein Tor, bis auf den Elfmeter hatten die Bochumer keinen Torschuss zu bieten.
Bis auf einen: Der Bochumer Mohamad Hosin verwandelte zum 1:0 (65.) den Strafstoß, nachdem die Innenverteidigung den Ball leichtfertig vertändelt hatte.

Hätte nicht viel ausgemacht, wenn die Kugel schon in der ersten Hälfte ins Tor gerauscht wäre. Marc Schröter, der gegen die Spvg Schwerin in der Vorwoche beim 3:0 zwei Treffer erzielte, traf nur den Pfosten. Oder Bryan Walter, der Bochums Torwart Iwan Abdalla zu einer Glanztat zwang.
FC Castrop-Rauxel erzielt Ausgleich in Nachspielzeit
Nach der Pause lief es zunächst so weiter Richtung CFK-Keeper. Dann der Elfmeter, der das Match völlig auf den Kopf stellte. Das Trainerduo handelte. Hatte der Coach schon in der 46. Minute Fatih Yetimoglu für Nick Koscielski eingewechselt, folgte nach dem Rückstand ein Doppeltausch in der 70. Minute. Tino Westphal für Bryan Walter, Roy Breilmann für Marc Schröter.
Der Druck der Gäste nahm zu. Der Coach persönlich zirkelte einen Eckball auf den zweiten Pfosten, doch der Ball klatschte vom Innenpfosten wieder heraus. Zwei Lattentreffer folgten, Yetimoglu und Kevin Brewko besaßen das Pech. Dann war es Kevin Dämmer, der in der Nachspielzeit (90.+2) wenigstens das verdiente 1:1 erzielte.