Nach der Saison 2018/19 war Dennis Teuber deutschlandweit als der 101-Tore-Mann das Gesprächsthema Nummer eins im Amateurfußball. Mit dieser Trefferzahl war er der beste Torjäger in sämtlichen Fußball-Ligen vom hohen Norden bis in den tiefsten Süden der Republik.
Abstiegs-Kandidat avanciert zum Topteam
Den VfB Habinghorst hatte Teuber quasi im Alleingang von der Kreisliga B in die Kreisliga A geschossen. Diese 101 Tore entpuppten sich als Segen und Fluch. Dennis Teuber konnte danach in wechselnden Vereins-Stationen nie mehr daran anknüpfen.
Jetzt ist Dennis Teuber wieder bei seinem Lieblingsverein VfB Habinghorst auf dem grünen Rasen im „Habichthorst“ gelandet. In seiner Lieblings-Spielklasse Kreisliga B beim VfB II. Und was soll man sagen? Teuber trifft wieder. Bereits viermal in den ersten beiden Saisonspielen netzte der Torjäger den Ball ein. Alle Achtung!
Drei Teuber-Tore - leider kein lupenreiner Hattrick - gab es am Sonntag, 18. August, beim 4:2-Sieg im Heimspiel gegen SF Wanne-Eickel II. Drei Tore in einem Spiel sind eine Marke - oder? „Es geht noch besser“, bleibt Teuber bescheiden - und weiter: „Dass wir in den ersten beiden Spielen mit sechs Punkten starten, damit hatte bei uns keiner gerechnet.“

Kurze Rückblende: Der VfB Habinghorst II hatte in der Saison 2023/24 die Kreisliga B erst durch einen 2:1-Sieg in der Abstiegs-Relegation gegen RWT Herne II gehalten. Durch das Lastminute-Tor (90.+2) von Spielertrainer Patrick Fritz. Und jetzt stehen der VfB II und VfR Rauxel ohne Punktverlust an der Spitze.
„Wir sind eine junge Truppe mit einem guten Zusammenhalt“, erklärt Teuber den sportlichen Höhenflug des VfB Habinghorst II. Dass er mit seinen 32 Jahren so etwas wie der „Papa der Kompanie“ ist, darüber lacht Teuber: „Ja, das stimmt irgendwie schon.“ Obwohl neu im Kader, wurde der Torjäger sogleich auch Kapitän.
Am 25. August kommt es zum Topspiel
Zu seinen vier Toren in zwei Spielen sagt Teuber: „Da kann ich gut mit leben. Vier Tore sind besser als keins.“ Über seinen „Dreierpack“ gegen SF Wanne-Eickel II freut sich der Torjäger natürlich - da darunter spektakuläre Treffer waren. Von den Fans wurde Dennis Teuber frenetisch gefeiert.
„Wir lagen 0:1 zurück, da habe ich dann das 1:1 mit einem Seitfallzieher unter die Torlatte gemacht - ein schönes Tor“, erzählt Teuber. Und auch Wannes 1:2 (63.) konterte der VfB-Torjäger mit dem 2:2 (80.), als er einen Chipball in den Strafraum ins obere Tornetz setzte.
Bei fußball.de steht Shwan Borys zwar als Torschütze zum 3:2 (85.). Dem widerspricht Teuber: „Der Schiedsrichter hatte zuerst mich als Torschützen eingetragen, was nicht stimmte.“ Aber auch Borys habe den Ball zwar aufs Tor geköpft, ein Wanner Verteidiger habe ihn dann ins eigene Netz befördert.
Beim 4:2 (88.) war der Torschütze wieder zweifelsfrei auszumachen: Dennis Teuber. „Ich habe den Ball ins lange rechte Toreck geschlenzt.“
Am Sonntag (25. August, 15 Uhr) kommt es auf dem Sportplatz Bahnhofstaße zum Topspiel-Derby zwischen VfR Rauxel und VfB Habinghorst II. „Wir haben keinen Druck - und lassen alles völlig gelassen auf uns zukommen“, versichert Dennis Teuber.