Ein Castrop-Rauxeler Verein hat schon fünf Abgänge für den Sommer zu beklagen.

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Castrop-Rauxeler Verein hat schon fünf Sommer-Abgänge - zwei zum gleichen Verein

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Spielerwechsel zur neuen Saison sind im Fußball Normalität. Einen Castrop-Rauxeler Klub verlassen Stand jetzt fünf Spieler. Das sei aber kein Grund zur Panik, sagt die sportliche Leitung.

Castrop-Rauxel

, 21.02.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Man muss kein Hellseher sein, um zu prognostizieren, dass dieser Castrop-Rauxeler Verein in dieser Spielzeit bis zum Saisonende gegen den Abstieg kämpft - mit Ende offen. Daher ist es nicht ungewöhnlich, dass einige Spieler Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz auf den Plan rufen. Nach aktuellem Stand gehen bereits fünf Spieler am Saisonende.

Marc Dittloff: „Das ist längst kein Grund zur Panik“

„Das ist längst kein Grund zur Panik“, sagt Marc Dittloff, Sportlicher Leiter des Bezirksligisten SG Castrop. Sieben Spieler aus dem aktuellen Kader hätten bereits zugesagt, in der nächsten Saison zu bleiben. „Bald werden es zehn Spieler oder mehr sein“, schätzt Dittloff nach weiteren positiven Tendenzen. Nach momentanen Stand komme auf die SG Castrop jedenfalls kein totaler personeller Neuanfang zu, so Dittloff weiter.

Marc Dittloff (M.) neben seinem Trainer Tino Westphal (r.).

Marc Dittloff (M.) neben seinem Trainer Tino Westphal (r.). © Volker Engel

Trainer Tino Westphal schiebt nach: „Ich habe Zusagen von vier externen Spielern, die in der neuen Saison zu uns stoßen. Die sind alle etwas älter und kommen, egal in welcher Liga wir spielen.“ Deren Namen will und kann Westphal zum jetzigen Zeitpunkt nicht nennen. Nur soviel: „Es sind zwei Spieler für die Außenbahn - dazu ein Verteidiger und ein Torwart.“

Damit ist klar, dass Trainer Westphal bleibt - wie auch der Sportliche Leiter Marc Dittloff. Wie Dittloff erklärt, ist ihr SG-Schicksal eng miteinander verbunden: „Wenn Tino bleibt, bleibe ich auch. Wenn Tino geht, gehe auch ich.“ Ein Co-Trainer soll ebenfalls dazu stoßen. „Ein Trainer-Kollege an meiner Seite ist für mich das Allerwichtigste“, sagt Westphal.

Zouhair Akrifou und Yassin Bouchantiya wechseln zum VfL Kemminghausen

Nun zu den feststehenden Sommer-Abgängen. Dass es Manuel Backes heim zu Wacker Obercastrop zieht, ist länger bekannt. Dittloff sagt dazu: „Manuel hat mehrere Jahre für uns gespielt - dabei Verdienste um unsere sportlichen Erfolge erlangt. Jetzt möchte er am Obercastroper Aufstiegs-Projekt des dortigen B-Liga-Teams mitwirken.“ Dittloff und Backes kennen sich übrigens schon seit gemeinsamen Zeiten in der Realschule.

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Anders ist es um die Wechsel der Youngster Zouhair Akrifou und Yassin Bouchantiya bestellt. Die wandern ab nach Dortmund zum Liga-Konkurrenten VfL Kemminghausen. „Diese jungen Spieler wollen ihren nächsten Karriere-Schritt wagen - zumal Kemminghausen in der nächsten Saison sportlich viel vor hat. Da wollten wir Akrifou und Bouchantiya keine Steine in den Weg legen“, sagt Dittloff.

Warum die Dortmunder diese SG-Spieler verpflichten, dazu sagte jüngst deren Sportlicher Leiter Tuna Kayabasi: „Beide Noch-Castroper haben in ihrem ersten Seniorenjahr in der Hinrunde ordentlich Eindruck hinterlassen.“ Bei Kayabasi vor allem beim 6:2-Sieg im direkten Duell. Akrifou schoss damals mit seiner linken Klebe aus der Distanz das 1:1 - Bouchantiya überzeugte als Sechser. „Wir brauchen im nächsten Jahr schnelle Jungs - wir brauchen mehr Spritzigkeit“, so Kayabasi.

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Neben Backes, Akrifou und Bouchantiya gibt es bei der SG Castrop noch zwei weitere Sommerabgänge mit Sahin Tüysüz, den es zum Staffel-14-Bezirksligisten SF Stuckenbusch zieht, und Niklas Werner, der zu Bezirksligist FC Castrop-Rauxel an den Fuchsweg wechselt. Mit Zouhair Akrifou verliert die SG ihren besten Torschützen. Neunmal hat der 19-Jährige den Ball bereits eingenetzt bei einer Gesamtbilanz von bislang nur 29 Toren.

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