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Castrop-Rauxeler Liga: Vier Teams bekommen bis Saisonende Punkte geschenkt
Fußball-Kreisliga A
Ja, ist denn schon Weihnachten? Nein. Aber in der Kreisliga B werden in den abschließenden Saison-Wochen vier Teams mit Punkten beschenkt. Ohne Schweißverlust.
Seit einem halben Jahr steht in der Kreisliga B1 Herne/Castrop-Rauxel das abgeschlagene Schlusslicht SC Pantringshof auf der Kippe. Zweimal traten die Herner nicht zu ihren Partien an - und durften wegen der Corona-Amnestie des FLVW im November und Dezember weitere Male aussetzen. Jetzt trat Pantringshof zum dritten Mal nicht an - und wird disqualifiziert.
Ergebnisse von SC Pantringshof werden nicht gestrichen
Bis jetzt gingen alle Gegner davon aus, dass alle bisherigen Partien mit Pantringshofer Beteiligung annulliert werden. So auch der einzige Saisonsieg - das 1:0 gegen Eintracht Ickern II (14.). Es kommt allerdings anders, weil das Saison-Aus während der abschließenden fünf Partien kam. Dafür gelten andere Regeln. Das bedeutet: Alle kommenden Gegner bekommen einen Sieg gutgeschrieben, also Punkte geschenkt.
Siege ohne Schweißverlust bekommen am Sonntag, 15. Mai, der VfB Börnig II, am Donnerstag, 19. Mai, der VfR Rauxel, am Sonntag, 29. Mai, Trabzonspor Herne sowie am Sonntag, 6. Juni, der VfB Habinghorst II.
Am Sonntag (1. Mai) wartete der SV Wacker Obercastrop II vergeblich auf seine Gäste, den SC Pantringshof. Wacker-Geschäftsführer und -Spieler Onur Kocakaya berichtete: „Wir wollten spielen. Da meldete sich kurzfristig jemand von Pantringshof. Er berichtete, dass der Verein die Aktivitäten der Spieler rund um den 1. Mai unterschätzt habe. Sie bekamen keine Mannschaft zusammen.“
Durch die Suspendierung des SC Pantringshof stehen die ersten beiden Absteiger fest: die beiden disqualifizierten Teams von Arminia Sodingen und eben Pantringshof. Sollte die SG Castrop aus der Bezirksliga absteigen, müssen die beiden Drittletzten der beiden Kreisliga-B-Staffeln eine Relegation ausspielen. Aktuell trifft dieses Los Eintracht Ickern (B1) und der SV Wanne 11 III (B2).
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
