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Castrop-Rauxeler Korfballer schockt großer Rückstand gegen England nicht - EM-Bronze im Gepäck
Korfball
Acht Castrop-Rauxeler Sportler sind am abschließenden Oktober-Tag mit Edelmetall von Belgien nach Deutschland eingereist. Sie schmuggelten nach ihrem EM-Auftritt Bronze über die Grenze.
Mit 14 Korfballerinnen und Korfballern aus Castrop-Rauxel und aus dem Rheinland ist Nationalmannschaftstrainer Wilco van den Bos bei der Europameisterschaft in Antwerpen (Belgien) aufgetreten. Die Mission: Nach dem Gewinn von Silber bei der EM 2018 sollte erneut eine Medaille bei der Siegerehrung im Gepäck landen. Das gelang.
Nach der deutlichen 8:38 im Halbfinale gegen den alten und neuen Europameister und Rekord-Weltmeister Niederlande gewann die DTB-Auswahl am Samstag (30. Oktober) das kleine Finale mit 13:11 gegen England. Dabei legten die heimischen Korbjäger sogar einen Fehlstart hin. Ihnen gelang in den ersten elf Minuten nur ein Korb. Die Folge: ein 1:5-Rückstand. Vor allem die körperlich starke Britin Neala Brennan trumpfte auf - mit drei Körben.
Danach war Pascal Demuth (Schweriner KC), der am Ende mit vier Körben bester Schütze war, der überragende Akteur: Ihm gelangen zwei spektakuläre Treffer, jeweils in der Rückwärtsbewegung. Danach legten Steffen Heppekausen (TuS Schildgen), Johanna Gnutt (SKC), Anna Orth (SG Pegasus), Demuth und Lea Witthaus (SKC) nach. Dadurch stand es plötzlich 8:5 für Deutschland zur Halbzeitpause.
Witthaus traf zum 9:5. Erst in der Schlussphase schmolz der Vorsprung auf einen Korb (11:10) zusammen. Die vorentscheidenden Treffer zum 13:10 markierten dann Lea Witthaus und Pascal Demuth.
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
