Castrop-Rauxel schaut nach Tokio: Jakschik greift nach Olympia-Gold

© Stephan Schuetze

Castrop-Rauxel schaut nach Tokio: Jakschik greift nach Olympia-Gold

rnRudern

Der Freitag, 30. Juli 2021, kann für die Stadt Castrop-Rauxel ein historischer Tag werden. Denn ein heimischer Sportler hat die Chance auf olympisches Gold. 1988 gab es letztmals solch einen Erfolg.

Castrop-Rauxel

, 29.07.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Malte Jakschik, Ruderer des RV Rauxel, wurde im Frühjahr zum achten Mal für den Deutschland-Achter nominiert. Seit 2014 war der (bis zum 3. August) 27-Jährige an vielen Erfolgen des Paradeboots des Deutschen Runder Verbandes (DRV) beteiligt: Drei WM-Titel, sieben EM-Siege. Silber bei Olympia 2016 in Rio de Janeiro. Gold sollte es eigentlich werden.

Olympia-Gold ist das einzige Stück Edelmetall, das Jakschik noch in der Vitrine fehlt. Am Freitag, 30. Juli, möchte sich der RVR-Athlet die olympische Goldmedaille holen. Um 3.25 Uhr (MESZ) wird auf dem Sea Forest Waterway in der Bucht vor Tokio (Japan) das Finale gestartet.

Seit sieben Jahren hat Jakschik im Deutschland-Achter einen Stammplatz. Zuletzt ruderte er zumeist auf der Position 6 (vom Bug aus gezählt). Malte Jakschik erklärt: „Ich fahre aber auch auf jeder anderen Position, auf die mich der Trainer setzt.“

Den Vorlauf sechs Tage vor dem Finale hatte das deutsche Boot souverän gewonnen - nach anfänglichem Rückstand am Ende mit 1,5 Bootslängen Vorsprung auf die USA. Überraschend erst über den Hoffnungslauf schaffte Favorit Großbritannien den Sprung in den Endlauf.

Eckhard Schultz auf einem Archivfoto mit der Goldmedaille von Seoul aus dem Jahr 1988.

Eckhard Schultz auf einem Archivfoto mit der Goldmedaille von Seoul aus dem Jahr 1988. © Orwat

Das letzte Mal, dass ein Sportler/eine Sportlerin aus Castrop-Rauxel Olympia-Gold gewonnen hat, war 1988 in Seoul. Damals war es Eckhard Schultz - ebenfalls vom RV Rauxel - der mit dem Achter seinen Karriere-Höhepunkt erlebte. Thomas Möllenkamp, Matthias Mellinghaus, Armin Eichholz, Eckhardt Schultz, Ansgar Wessling, Wolfgang Maennig, Bahne Rabe, Thomas Domian und Manfred Klein hatten im Finale auf dem Gelände der Misari Regatta in Hanam fast zwei Sekunden Vorsprung auf die UdSSR und die USA.

Jetzt lesen

Jahre später berichtete Eckhard Schultz, dass er sich beim RV Rauxel angemeldet hatte, weil er eigentlich dort Tennis spielen wollte....

Lesen Sie jetzt