
Die Castrop Raptors um Jonas Ehm (r.) sind stetig gewachsen. © Volker Engel
Castrop Raptors mussten Pflichtspiel-Premiere verschieben
Flagfootball
Nach dem Umzug von Merklinde nach Schwerin sind die Flagfootballer der Castrop Raptors noch weiter gewachsen. Der Saisonstart konnte aber nicht wie geplant stattfinden. Das Ziel bleibt dennoch das gleiche.
Seit der Gründung der Castrop Raptors, der ersten Flagfootballmannschaft in Castrop-Rauxel, Anfang 2020 ist das Team stetig gewachsen. Im Jahr 2021 brauchte es einen Wechsel des Platzes - von Merklinde ging es nach Schwerin. Der Grund: Die Raptors brauchten einen Platz, auf dem sie mehr Trainingszeit haben und die Leistung demnach kontinuierlich steigern können.
Castrop Raptors sollten schon im Mai in die Saison starten
Bereits im Mai sollte dann die diesjährige Saison für die Raptors beginnen. Sollte. Ursprünglich für den 15. Mai war der erste Spieltag mit insgesamt vier Partien für die Raptors terminiert. Doch diesen Termin konnten die Castrop-Rauxeler nicht wahrnehmen. „Unseren ersten Turniertag mussten wir leider verschieben, da wir zu dem Zeitpunkt einige Coronafälle in der Mannschaft hatte“, bestätigt Jonas Ehm, Spieler und Mitbegründer der Castrop Raptors. „Daher hatten wir bis jetzt leider noch kein Pflichtspiel.“
Die Zeit bis jetzt habe man daher mit Training und Testspielen verbracht. „Wir wollten uns mit Spielpraxis über Wasser halten“, erklärt Ehm. Insgesamt spielten die Raptors ein größeres Turnier mit insgesamt fünf Spielen auf einen Schlag, sowie drei weitere separate Testspiele. Dabei habe man sich „ganz gut geschlagen“, findet Ehm. Abseits von den Raptors ist die Liga, die in mehrere Divisions eingeteilt ist, aber angelaufen. „Andere Teams haben schon gespielt, unsere Division bisher halt noch nicht“, sagt Ehm.
Ende Juli, Mitte und Ende August finden dann die Wochenenden mit mehreren Spielen statt, Ende September würden die Playoffs stattfinden, wofür sich die Divisions-Ersten sowie die zwei besten Divisions-Zweite qualifizieren.
Noch zwei Neue für die Castrop Raptors
Die Castrop Raptors haben einen großen Wachstum hinter sich. Und der scheint auch noch nicht zu Ende zu sein. „Wir haben jetzt noch vier Neue dazubekommen“, berichtet Jonas Ehm, „insgesamt sind aktuell 26 Aktive dabei.“ Zuletzt sei man durch zwei Verletzungen, deren Heilungsprozess sich als kompliziert herauskristallisierte, „etwas ausgebremst“ worden. Immer wieder gäbe es hier und da Probleme, sodass ein großer und breiter Kader dringend nötig sei, findet Ehm.
„Es ist ein sehr intensiver Sport, immer wieder kommen Sprints und dann wieder abstoppen“, erklärt der 24-Jährige. Bei vier oder fünf Spielen am Tag und insgesamt zehn Spielern auf dem Feld „muss man einfach durchtauschen und wechseln. Man braucht die Rotation.“ Wobei Ehm auch hervorhebt, dass zwei oder drei Spiele am Stück gar nicht das große Problem seien: „Wenn man zwischen den Spielen aber mal zwei Stunden Pause hat und komplett runterfährt, dann wird es problematisch.“
Castrop Raptors wollen Erster in ihrer Division werden
Mit derzeit 26 aktiven Spielern sei man aber gut aufgestellt, um das Ziel, den ersten Platz in der eigenen Division, erreichen zu können. Auch die Testspiele hätten gezeigt, dass man schon auf einem ordentlichen Leistungsniveau angekommen sei. „Die Gegner waren eigentlich sogar ein bisschen besser als unsere Division. Dafür haben wir uns gut geschlagen“, gibt sich Ehm zufrieden.
Wenn die offizielle Saison dann auch für die Castrop Raptors beginnt, wird mindestens „der Einzug in die Playoffs“ anvisiert. „Wir wollen jetzt nicht sagen, dass wir Titelanwärter sind, das wäre nicht realistisch“, sagt Ehm, „aber unter die Top acht soll es schon gehen. Alles darüber ist Bonus.“ Den Ehm und Co. aber sicher auch gerne mitnehmen würden.
Gebürtig aus Unna, aber schon sein Leben lang in Dortmund zuhause. Liebt sämtliche Ballsportarten, besonders Fuß- und Handball. Wollte schon lange Sportjournalist werden. 2021 mit einem Praktikum angefangen und seitdem Freier Mitarbeiter in der Sportredaktion.