Es ist beschlossene Sache. Um Energie zu sparen, hat der Rat der Stadt Castrop-Rauxel entschieden, bei vier Sporthallen und drei Grundschul-Gymnastikräumen die Temperatur auf 17 Grad Celsius runter zu fahren. In den restlichen Sporthallen soll im wöchentlichen Wechsel die Temperatur sogar auf 10 Grad abgesenkt werden.
Bei einer Halle spart Bürgermeister Rajko Kravanja die Energiekosten zu 100 Prozent. Denn: Die Habinghorster Halle an der B235 fällt in die Zuständigkeit des Kreises Recklinghausen. Dort liegt die Temperatur ehedem bei 16 bis 17 Grad, wie Svenja Küchmeister von der Pressestelle des Kreises erklärt. „Daran wollen wir auch bis auf weiteres nichts ändern, da in dieser Halle Schulsport ausgeübt wird“, sagte sie. Beheizt werde die Kreissporthalle an der B235 zu 100 Prozent per Fernwärme aus Gas.

Halle bereits saniert
Die Handballer des TuS Ickern dürfte die Ansage des Kreis Recklinghausen freuen. Mit Ausnahme der zweiten Damen-Mannschaft trainieren sämtliche Teams dort. Rund 250 Mitglieder umfasst die Ickerner Handball-Abteilung. „Kälter dürfte es auch nicht sein“, so TuS-Herren-Trainer Ralf Utech. „Seit dem Umbau pusten Gebläse auf das Feld, dauerhaft kann man da nicht stehenbleiben.“
2019 wurde die Kreissporthalle für 1,1 Millionen Euro saniert und mit einer modernen Deckenstrahlheizung und LED-Beleuchtung ausgestattet. Die Halle wurde 1982 erbaut und bereits 2016 für knapp 400.000 Euro saniert.
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