Zu Beginn der Spielzeit 2022/23 gab es für den Bezirksligisten FC Castrop-Rauxel eine Hiobsbotschaft. In der Westfalenpokal-Partie gegen den RSV Meinerzhagen verletzte sich Abwehrspieler Bastian Niebert am Fuß. Am Tag danach berichtete Niebert: „Beim Laufen hatte es plötzlich geknackt. Dann wusste ich schon, dass es vorbei ist.“ Die Diagnose des Arztes: Ermüdungsbruch des rechten Mittelfußknochens. Er kennt sich mit dieser Verletzung aus. Denn Niebert berichtete: „Ich hatte solch einen Bruch vor etwa drei Jahren im linken Fuß.“ Damals fiel Niebert lange aus.
Nun steht die Wintervorbereitung am Fuchsweg an, und auch Bastian Niebert wird nach rund fünf Monaten Sportpause sowie Krankenschein bei seinem Job als Briefträger wieder die Sporttasche packen. „Ich mache die Vorbereitung mit und werde die ersten zwei bis drei Wochen leicht laufen. Dann geht es weiter mit einfachen Passübungen“, erklärt der Abwehr-Routinier seinen Trainingsplan.
Laufstrecke in Castrop-Rauxel
Bereits bei seinem Mittelfußbruch im linken Fuß startet Niebert mit Lauftraining in sein Comeback. Der Obercastroper erzählt, wo es in der Europastadt lang geht: „Ich laufe viel im Stadtgarten und Erin Park. Der Untergrund ist dort relativ weich. Das ist gut. Ansonsten auch gerne auf der Schweriner Halde“.
Neben den geplanten Trainingseinheiten mit der Mannschaft von Trainer Michael Wurst, versucht Bastian Niebert auch individuelle Laufeinheiten einzuschieben. „Wenn es sich ergibt, trainiere ich auch individuell. Man darf aber auch nicht zu viel machen“, so der FC-Kicker. Einige Kilos aus der sportfreien Zeit dürften aber auch wieder von der Waage verschwinden, lacht der Abwehrspieler.
Neben „viel Netflix“ war der Führungsspieler auch nahezu jedes Wochenende am Sportplatz, um seine Mannschaft zu unterstützen - und manchmal auch etwas zu coachen. Für Niebert selbstverständlich: „Das habe ich so gelernt, dass man als verletzter Spieler trotzdem dabei ist. Und wir haben auch einige junge Spieler dabei. Wenn ich da helfen kann, mache ich das auch gerne von außen“, erklärt Bastian Niebert seinen Einsatz für den Verein.

Rückkehr wohl März
Wann Bastian Niebert dann auch wieder auf dem Platz mit Ball am Fuß eingreifen darf, vermag der Abwehrspieler noch nicht genau zu terminieren. „Am Liebsten würde ich jetzt schon spielen. Ich bin aber lieber vorsichtig und lasse es langsam angehen. Ich denke mal, Richtung März wird es was“, prognostiziert Niebert, der sich in seiner mittlerweile dritten Saison am Merklinder Fuchsweg befindet.
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