Adler und Schwerin im "Spiel der letzten Hoffnung"
Korfball
Wenn sich die Regionalliga-Korfballer des KV Adler Rauxel (4.) und des Titelverteidigers Schweriner KC (2.) am Sonntag treffen, dann ist das ein "Spiel der letzten Hoffnung". Nur der Sieger des Duells, das um 11.30 Uhr in der Sporthalle an der B235 angepfiffen wird, hat noch eine theoretische Chance auf den Meister-Titel.

Schwerin (rot) - Adler
Bei Licht betrachtet ist allerdings für beide Teams höchstwahrscheinlich der Meister-Zug abgefahren - und zwar in Richtung Rheinland. Die dort beheimatete SG Pegasus Rommerscheid hat bereits vier Punkte Vorsprung auf die Schweriner und ist den "Adlern" um sechs Zähler voraus.
SKC-Trainer Rüdiger Dülfer hatte für seine Schützlinge zu Jahresbeginn eine Marschroute ausgegeben. Er sagte: "Wir wollen kein Spiel mehr verlieren. Dann können wir sicher sein, dass wir auch im kommenden Jahr international spielen." Als Tabellenzweite der Abschluss-Tabelle wären die Castrop-Rauxeler auch tatsächlich auf der europäischen Bühne dabei.
Europäische Bühne
Dieses Ziel hatte Rauxels Trainer Stefan Strunk vor der Saison auch für sein Team anvisiert. Aktuell haben die Rauxeler zwei Punkte Rückstand auf die Schweriner - und können aus eigener Kraft nach Punkten mit dem SKC gleichziehen.
Ganz andere Sorgen hat Marcel Balzuweit, der Spielertrainer des punktlosen Tabellen-Schlusslichts KC Grün-Weiß. Sein Team hat nicht nur den haushohen Favoriten SG Pegasus vor der Brust, der sein Selbstvertrauen vor einer Woche mit dem zweiten Platz beim Europa Shield-Turnier in Bergisch Gladbach stärkte.
Balzuweit muss bangen, überhaupt eine konkurrenzfähige Formation aufbieten zu können. Saskia Kriebel fehlt verletzt. Marcel Balzuweit und seine Frau Sarah sind erkrankt. Zudem fehlen Sandra Anus, Timo Scholz und Tim Langhorst. Balzuweit: "Jetzt wird für uns zum Bumerang, dass wir keine Jugendmannschaften in den oberen Altersklassen mehr haben."
Personell keine Sorgen hat Detlef Dülfer, der Trainer des Tabellenvorletzten HKC Albatros, vor dem Spiel gegen den TuS Schildgen (3./Sonntag, 13 Uhr, B235). Über die Rheinländer weiß er: "Die sind äußerst beweglich im Angriff, haben gute Spielerinnen im Kader und agieren ohne festen Abfänger unter den Körben. Das müssen wir in den Griff bekommen."