
© Hermann Klingsieck
A-Ligist SuS Merklinde verliert Pflichtspielauftakt - gegen halbes Bezirksliga-Team
Fußball-Kreisliga A
Im Nachholspiel der Kreisliga A verlor SuS Merklinde gegen die Sportfreunde Wanne-Eickel II knapp. Trotz einer sehr verstärkten zweiten Mannschaft hätte Merklinde einen Punkt verdient gehabt.
Fußball ist eben keine gerechte Sportart. Das bekam A-Kreisligist SuS Merklinde im Nachholspiel einmal mehr aufgezeigt bei der 2:3-Niederlage in Wanne-Eickel von den dortigen Sportfreunden II.
Vier Spieler aus der Ersten halfen bei Wanne-Eickel II gegen Merklinde aus
In der ersten Halbzeit unterlegen, hätte Merklinde später ein 3:3 verdient gehabt – allein wegen des unbändigen Kampfgeistes. Und auch, weil SF Wanne II mit vier Spielern aus dem Kader der ersten Mannschaft – Tabellenführer der Bezirksliga 10 – angetreten war.

Bodenkampf: Dietmar Gaida (unten) wird von einem Wanne-Eickeler Spieler abgeräumt. © Hermann Klingsieck
SuS-Trainer Björn Brinkmann ahnte nichts Gutes, als er von Wannes vier Anleihen bei der Bezirksliga-Truppe erfuhr: „Zwei höherklassige Spieler sind zu verkraften, vier sind zu viel.“ Genau so sah es auf dem Platz aus. Wanne II kombinierte, hatte klare Vorteile, blieb aber ständig in Merklinder Abwehr hängen, die sich in jeden Ball warf.
In der zweiten Halbzeit hatte Merklinde mehrere gute Chancen
Ein Khalifa-Distanzschuss klatschte zwar früh an die SuS-Torlatte (9.), ansonsten hatten Keeper Niklas Schmidt und seine Vorderleute alles im Griff. Dann fiel das 1:0 (31.): Bilal Lasshab hämmerte den Ball aus 18 Metern in den Innenpfosten – von dort rutschte das Spielgerät ins Merklinder Netz. Wannes 2:0 (34.) entsprang einer Topkombination, die Dennis Gilke von der Strafraumgrenze abschloss.
Merklinde beschränkte sich auf wenige Konter, die aber nicht ungefährlich waren. So auch kurz vor der Pause: Matondo Mbunga wurde im Strafraum gelegt – Elfmeter. Hannes Müller lupfte den Ball schlitzohrig zum 1:2 ein (43.).
In den zweiten 45 Minuten ein anderes Bild. Merklinde kaufte den Sportfreunden den Schneid ab und erarbeitete sich gute Chancen, die jedoch nicht das Ziel fanden. Anders die Gastgeber beim 3:1 (70.), als die SuS-Abwehr nach einem Eckball nur unglücklich klärte. Merklinde gab nicht auf, kämpfte weiter. Mit Erfolg. Kevin Pögel verkürzte auf 2:3 (72.). Das 3:3 war mehrfach überfällig – es fiel nicht mehr. In der 86. Minute sah Merklindes Rebaz Haji dann noch die Rote Karte.
Über 30 Jahre als Sportredakteur aktiv, bin ich nun im "Unruhestand" seit der Saison 2018/2019 als Freier Mitarbeiter für den Castroper Sport am Ball - eine neue, spannende Erfahrung. Meine journalistischen Fachgebiete sind alle Ballsportarten, die Leichtathletik und Golf. Mit den deutschen Spitzen-Fechtern war ich in den frühen 2000er-Jahren bei Welt- und Europameisterschaften in der "halben Welt" unterwegs.