SG-Keeper Fabian Leinhäuser bekam nicht viel zu tun

Die Antwort ist einfach: Grundlage zum 5:0-Sieg gegen die RW Germania legte die gute Abwehrarbeit. Im Tor stand wieder Stammkeeper Fabian Leinhäuser. Auch wenn dieser nicht viel zu tun bekam, strahlte er auf seine Abwehr dennoch Sicherheit aus nach dem Motto: „Auf mich könnt ihr euch verlassen“.

Die Viererkette vor Leinhäuser mit Yassin Bouchantiya (linke Seite), in der Innenverteidigung Nico Mühlegg und Ayhan Celik sowie rechts Sahin Tüysüz legte Verlässlichkeit an den Tag, die den Tiki-Taka-Kick der Germania-Fußballer nie zur Entfaltung kommen ließ. Vor dieser kompromisslos klärenden Castroper Viererkette räumte Cedric Wache mit einer Wahnsinns-Laufbereitschaft viele Dortmunder Angriffe ab.

So einfach kann Fußball sein. Wenn endlich auch noch Glück in den Offensiv-Aktionen hinzukommt, springt eben ein 5:0-Sieg heraus. Stürmer-Glück ist festzumachen am 2:0 von Roy Breilmann, dem der Ball nach einer missglückten Kopfball-Abwehr im Germania-Strafraum quasi vor die Füße fiel. Oder auch beim 4:0. Niklas Werner war erst vier Minuten zuvor eingewechselt worden, als der Linksfuß mit einer 25-Meter-Granate den Ball in der 82. Minute einnetzte. An diesem Tag passte alles für die SG Castrop.

Zumal auch die Abstiegs-Konkurrenten „mitspielten“. Dass man selbst gewinnt, ist nämlich nur die eine Seite der Medaille. Wenn die Mitkonkurrenten allesamt verlieren, eine andere Nummer. Zweimal bekam die SG dabei Hilfe von Castrop-Rauxeler Klubs. Die Spvg Schwerin besiegte Union Lüdinghausen 7:3. Der FC Castrop-Rauxel gewann 3:0 bei Teutonia SuS Waltrop. Dass auch SuS Olfen (2:5 bei Mengede 08/20) und TuS Stockum (0:2 gegen BW Huckarde) nicht punkteten, rundete den Sahnetag der SG Castrop ab.

Mit nun 18 Punkten ist der Weg in die Nichtabstiegszone nicht mehr unerreichbar für die SG Castrop. Dort stehen mit jeweils 24 Punkten Teutonia SuS Waltrop (ein Spiel weniger als SG) und Union Lüdinghausen (ein Spiel mehr als SG). Der 5:0-Sieg gegen RW Germania bliebe aber nur Schall und Rauch, sollte die SG Castrop am Gründonnerstag, 14. April, bei SuS Olfen, und dann nach Ostern bei Union Lüdinghausen keine „Dreier“ nachlegen.

Seit dem 0:9 beim FC Nordkirchen am 12. Dezember leuchtete in der Bezirksliga 9 die Rote Laterne bei der SG Castrop - nach gut fünf Monaten wurde sie am 10. April an SuS Olfen weitergereicht. „Überragend, überragend, überragend - so muss das sein“, lobte Trainer Tino Westphal seine Jungs lautstark im Spielerkreis. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.