Warme Finger für SV-Keeper
Fußball-Landesliga: Eintracht Ahaus
Für einen Spaziergang über den mit ungezählten Gänseblümchen bewachsenen Rasen des Ahauser Stadtparkstadions fehlte den Landesligakickern von Eintracht Ahaus und des SV Herbern die Muße am gestrigen Sonntag – mit einem 1:1 (1:0)-Unentschieden trennten sich die beiden Teams nach 90 mehr oder minder intensiven Minuten.

Jonas Bomkamp (l.) und Rainer Hackenfort (r.) trotzten dem SV Herbern ein 1:1-Unentschieden ab.
„Wir haben gewusst, dass wir es mit dem SV Herbern mit einem der laufstärksten Teams der Liga zu tun bekommen, der zudem noch Ambitionen zur obersten Tabellenregion hegt“, meinte der spielende Eintracht-Trainer Jens Niehues unmittelbar nach dem Schlusspfiff. Und er nutzte sofort die Gelegenheit, sich bei jedem seiner Mitspieler zu bedanken: „Was die Mannschaft heute geleistet hat, ist aller Ehren wert.“
Denn Niehues und sein Trainer-Partner Rainer Hackenfort hatten ein weiteres Mal an der Start-Aufstellung basteln müssen: Nach den bekannten, verletzungsbedingten Ausfällen musste gestern auch Maximilian Hinkelmann passen, nachdem er sich beim Aufwärmen eine Blessur zugezogen hatte. Dafür rückte Dominik Kalitzki erstmals seit seiner Schulter-OP am 28. Januar wieder in der Start-Elf – 84 Minuten währte sein Comeback: „Ich bin völlig platt...“, stöhnte er bei seiner Auswechselung.
Die Ahauser starteten Frech in den Vergleich mit dem Ranglisten-Vierten: Rainer Hackenfort und Alexander Bomkamp vertendelten aber nach elf Minuten die mögliche Führung. Auf der anderen Seite verfehlte Eric Sabe mit seiner Volleyabnahme das Eintracht-Tor nur um Zentimeter (15.). Besser zielte da zehn Minuten später Torben Stratmann, der vom linken Strafraumeck freie Bahn auf das lange Toreck hatte – 1:0 (25.). Sabe (32.) und Dennis Hölscher (45.) verfehlten den Ausgleich mehr oder minder deutlich.
Nicht so Robin Ploczicki in der 65. Minute, der aus 14 Metern flach die untere rechte Ecke anvisierte und traf – 1:1. Vorher hatte SV-Keeper Sven Freitag beim Volleyschuss von Niehues, beim Kopfball von Alexander Edel und beim Hackenfort-Kopfball-Torpedo „warme Finger“ bekommen (62.).