
© Stefan Hoof
Vorwärts Epes Neuer spielte schon im DFB-Pokal gegen Werder Bremen
Fußball-Bezirksliga
Einen Mann mit reichlich höherklassiger Erfahrung hat sich Vorwärts Epe für den Co-Trainerposten geangelt. Sportchef Dirk Werenbeck hofft, dass der 32-Jährige für Vorwärts auch die Schuhe schnürt.
Ausgebildet hat ihn Vorwärts Epe bereits als Jugendspieler. Nach mehreren Jahren unter anderem in der Oberliga kehrt der 32-Jährige im kommenden Sommer zurück an den Wolbertshof. Als „Co“ des neuen Spielertrainers Timo Scherping, der gleichzeitig zu seinen besten Freunden zählt.
Die Rede ist von Sebastian Terdenge. Der gebürtige Ahauser hat zuletzt bis Ende der Saison 2020/21 für den FC Schüttorf in der niedersächsischen Landesliga gespielt. „Wir haben seinen Weg immer verfolgt und waren im Gespräch. Sebastian kennt auch noch viele Leute bei uns im Verein“, sagt Dirk Werenbeck, Sportlicher Leiter bei Vorwärts Epe. „Nun freuen wir uns, dass er zurückkehrt und uns mit seiner Erfahrung helfen will.“
Ausgebildet bei Vorwärts Epe zog es Sebastian Terdenge schon als B-Jugendspieler nach Nordhorn. Zunächst für ein Jahr zu Vorwärts, dann zur Eintracht. Im Sommer 2008 schaffte er dann den Sprung in den Senioren-Kader des damaligen Vizemeisters der Oberliga Niedersachsen. Bis 2012 blieb er bei der Eintracht, ehe es ihn nach Schüttorf zog. Im Sommer dieses Jahres hängte er dort die Schuhe an den Nagel.
Dass er sie im kommenden Sommer für Vorwärts wieder rausholt, darauf hofft Dirk Werenbeck. „Das ist kein Muss und war auch keine Bedingung für die Zusammenarbeit. Aber er würde uns in der Defensive natürlich weiterhelfen.“

Ein Highlight in seiner bisherigen Laufbahn war der Auftritt im DFB-Pokal gegen Werder Bremen: Hier verteidigt Sebastian Terdenge im Trikot von Eintracht Nordhorn im August 2008 gegen Werder Bremens Markus Rosenberg. © Archiv
Gemeinsam könnte Terdenge dann mit seinem Kumpel aus Kindheitstagen, Timo Schering, auf dem Rasen stehen, mit dem er einmal im Monat zusammen Tennis spielt und auch schon in Nordhorn zusammen gekickt hat.
Scherping wechselt bekanntlich vom Oberligisten FCE Rheine nach Epe und will auch als Angreifer weiterhin spielen. „Bei mir ist das Problem, dass ich zuletzt immer wieder mit Verletzungen in der Wade und im Oberschenkel zu kämpfen hatte“, so Terdenge. „Ob ich nächste Saison spielen kann, entscheidet sich wohl erst in der Vorbereitung.“
Interessante Spiele hat Sebastian Terdenge in seiner bisherigen Laufbahn einige erlebt. Als Highlight ist sicherlich der Einsatz im DFB-Pokal der Saison 2008/09 gegen Werder Bremen zu erwähnen. In der ersten Runde trafen die Nordhorner damals auf den Erstligisten, der sich mit Angreifern wie Markus Rosenberg oder Hugo Almeida letztlich mit 9:3 durchsetzte. „Das ist lange her“, lacht Sebastian Terdenge, der jetzt erst einmal nach vorne schaut.
„Ich freue mich, nach 15 Jahren zu meinem Heimatklub zurückzukehren und habe richtig Bock, hier mit Timo zusammenzuarbeiten.“ Ziel sei es, „attraktiven und erfolgreichen Fußball zu spielen, mit dem sich die Zuschauer identifizieren können“. In den letzten beiden Bezirksligaspielen machte sich der Neue schon mal ein Bild von seiner zukünftigen Mannschaft.
Anfang des Jahrtausends von der Nordseeküste ins Münsterland gezogen und hier sesshaft geworden. Als früher aktiver Fußball-, Tennis- und Basketballspieler sportlich universell interessiert und immer auf der Suche nach spannenden Geschichten.
