
© Raphael Kampshoff
Viele Fotos: Läufer genießen Wettkampfflair beim Ellewicker Schützenfestlauf
Schützenfestlauf Ellewick
Bei schönstem Laufwetter begrüßte der ASV Ellewick bei seinem Schützenfestlauf viele Sportlerinnen und Sportler. Und feierte dabei selbst viele Podiumsplätze.
Endlich wieder ein Wettkampf mit vielen anderen Teilnehmern, das war das Fazit vieler Läuferinnen und Läufer nach dem Schützenfestlauf des ASV Ellewick am Samstag. Nach der coronabedingten Absage im Jahr 2020 musste der Lauf in diesem Jahr zwar auch verschoben werden, konnte dann aber jetzt mit Hygienemaßnahmen durchgeführt werden.
Schützenfestlauf Ellewick
Auch wenn an diesem Wochenende kein Schützenfest in Ellewick stattfand, so behielt der Lauf trotzdem seinen traditionellen Namen. Neu war aber der Start- und Zielbereich, der anders als sonst an der Schule in diesem Jahr im Stadion des ASV Ellewick war.
Tim Lammers macht das Tempo
Im Hauptlauf über die 10 Kilometer gingen in diesem Jahr insgesamt 36 Sportlerinnen und Sportler auf die Strecke. Von Beginn an machte dort Tim Lammers (VFL Ahaus) das Tempo. Er nutzte den Lauf als Training für ein Mitteldistanz-Triathlon in Westfriesland und konnte sich schon in der ersten von vier Laufrunden deutlich von seiner Konkurrenz absetzen.
Auf den nächsten Runden baute er seinen Vorsprung kontinuierlich aus und erreichte nach 34:12 Minuten mit einem Vorsprung von fast zwei Minuten das Ziel als erster. Zweiter wurde Dirk Große (Marathon-Club Menden), der die weiteste Anreise an dem Tag auf sich nahm, in einer Zeit von 35:57 Minuten. Den dritten Platz belegte Ludger Schroer (LG Deiringsen) in 36:12 Minuten.

Ida Bollenberg konnte das Zehn-Kilometer-Rennen der Frauen für sich entscheiden. © Raphael Kampshoff
Bei den Frauen sahen die Zuschauer ein deutlich engeres Rennen. Die ersten beiden Laufrunden absolvierten Ida Bollenberg und Anke Stoffels gemeinsam. In der dritten Runde konnte sich Ida Bollenberg dann einen knappen Vorsprung heraus arbeiten, den sie dann auf der letzten Runde auch hielt. Nach 46:54 Minuten erreichte sie als Siegerin das Ziel. 47:33 Minuten benötigte dann Anke Stoffels, um als Zweite einzulaufen. Den dritten Platz belegte Judith Rolvering in einer Zeit von 52:29 Minuten.
Ein ähnlich knappes Rennen lieferten sich Stefan Seggewiß (ASV Ellewick) und Jörg Temminghoff (SF Ammeloe) über die Fünf-Kilometer-Distanz. Nach der Hälfte der Strecke hatte Stefan Seggewiß knapp die Nase vorn, Jörg Temminghoffs Rückstand war aber nicht groß. Auf der zweiten Runde konnte Temminghoff das schnellere Tempo gehen und Seggewiß noch überholen. In 18:55 Minuten erreichte er als Sieger das Ziel. Seggewiß folgte nach 19:17 Minuten als Zweiter. Auf den dritten Platz beendete Tobias Meinhardt das Rennen in 19:52 Minuten als dritter.

Jörg Temminghoff (SF Ammeloe) gewann den Fünf-Kilometer-Lauf. © Raphael Kampshoff
Deutlicher war das Rennen diesmal bei den Frauen, zumindest auf den ersten beiden Plätzen. Nach der ersten Runde hatte Heidi Schlüter (ASV Ellewick), die schon das Rennen der Schülerinnen über 1,5 Kilometer gewonnen hatte, einen deutlichen Vorsprung auf Theresa Becking (ASV Ellewick). Dahinter entwickelte sich aber ein Dreikampf um den dritten Platz. Frieda Baumeister sowie Lona und Lavina Koczy (alle TV Vreden) liefen Kopf an Kopf durch die erste Runde.
Während Heidi Schlüter in 22:09 Minuten den ersten Platz halten konnte und Theresa Becking in 23:07 Minuten als Zweite folgte, musste ein spannender Schlussspurt über den dritten Platz entscheiden. Diesen entschied Frieda Baumeister mit einem Vorsprung von 0,2 Sekunden in 24:12 Minuten vor Lona Koczy für sich.

Einen Doppelsieg erzielte Heidi Schlüter (ASV Ellewick) über 1,5 und 5 Kilometer. © Raphael Kampshoff
Die Stimmung im Stadion brandete dann noch mal richtig auf, als Jonas Bäumer das Stadion nach seinen fünf Kilometern erreichte. Er hatte seiner MS-Krankheit dem Kampf angesagt und lief die Strecke trotz körperlicher Einschränkungen komplett durch. Zwar verließ in kurz vor der Ziellinie nochmal kurz die Kraft, er fiel hin, konnte sich aber mit einer Rolle abfangen, was er aber mit Humor nahm. "Ich wollte eigentlich mit einem Salto über die Ziellinie, das hat aber nicht richtig funktioniert," schmunzelte er über seinen Stolperer kurz vor dem Ziel.
Strohballen als Hindernisse
Schon vor den beiden Hauptläufen durften die Bambini über die Mini-Marathon-Strecke von 0,42195 Kilometern und die Schülerinnen und Schüler über 1,5 Kilometer auf die Strecke. Dabei hatten sich die Organisatoren noch was Besonderes einfallen lassen und Strohballen als Hindernisse aufgebaut, die unterwegs bewältigt werden mussten, was allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sichtlich Spaß machen.
Insgesamt hat der ASV Ellewick an diesem Tag gezeigt, dass auch unter den geltenden Hygienebedingungen ein toller Wettbewerb veranstaltet werden kann.