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Volle Power: Der VfL Ahaus schaltet jetzt in den Wettkampfmodus
Volleyball
Nach fünf Monaten Pause gehen die Ahauser Volleyballerinnen ins zweite Oberliga-Jahr. Dabei können sie endlich einen Heimvorteil ausspielen. Und: VfL-Trainer Sebastian Förster hat klare Ziele.
Schier endlos zog sich zuletzt die Sommerpause bei den Volleyballerinnen hin. Nun hat das Warten ein Ende – auch für die Oberliga-Volleyballerinnen des VfL Ahaus. „Endlich geht‘s los.“ Auch Trainer Sebastian Förster ist die Erleichterung vor dem nahenden Saisonstart am Sonntag, 22. September, um 16 Uhr gegen den SC Hennen anzumerken.
Und er sieht seine Mannschaft gut vorbereitet. „Wir haben das im Training umsetzen können, was wir uns vorgenommen haben. In Testspielen gegen zwei Regionalligisten haben wir gut mithalten können. Das Trainingslager am Sorpesee war wichtig. Jetzt gilt es, schnell in den Rhythmus zu finden“, so Förster.
Es gab einen klaren Schwerpunkt in der Vorbereitung
Den Schwerpunkt der Vorbereitung bildete die Vorgabe, die Spielerinnen universeller zu machen. Der unveränderte Kader ist eingespielt, was sicher ein Trumpf ist. Andererseits besteht er allein aus zehn Spielerinnen. „Deshalb ist es wichtig, dass die Spielerinnen auf mehreren Positionen fit werden. Nur so werden wir schneller in neuen Spielsituationen agieren und reagieren können“, erklärt Förster.
Schon zum Auftakt am Sonntag in der Sporthalle am Berufskolleg für Technik ist Improvisation gefragt: Zuspielerin Jule Lösing ist verhindert, das wird der zweiten Zuspielerin Sophia Bartholme schnell viel Spielpraxis bringen.
Stärkere Klasse
Mit dem SC Hennen erwartet der VfL gleich einen echten Gradmesser. Der Vizemeister der Vorsaison, der auch in der Relegation am Aufstieg gescheitert war, wird einen erneuten Anlauf nehmen wollen, denkt Förster. Ganz oben auf der Rechnung hat der Coach allerdings eher den Absteiger aus Gladbeck, der nach eigenem Bekunden direkt zurück will, sowie den RC Borken-Hoxfeld II, der auf einige ehemalige Zweitligaspielerinnen zurückgreifen kann.
„Die Klasse sollte ein wenig stärker sein als im Vorjahr“, blickt Förster voraus. Dass man sich weiter höhere Ziele als in der Vorsaison setzt, daran hält er fest. Die „obere Hälfte“ sei zumindest angepeilt in der Zehner-Staffel. An Hennen hegt er mit seinem Team gute Erinnerungen. In der ersten Oberligasaison gewann der VfL beide Spielen über fünf Sätze.
Hallenproblem gelöst
Im Abschlusstraining am Freitag geht es nun noch an den Feinschliff – und das „endlich“ in der Halle an der Kivitstegge. „Wir haben eine sehr gute Lösung mit der Stadt gefunden. Zweimal die Woche können wir in unserer angestammten Halle trainieren – und vor allem beim Abschlusstraining am Freitag“, freut sich der Trainer.
Insbesondere für das Aufschlag- und Annahmetraining sei dies eminent wichtig: „Da orientieren sich die Spielrinnen auch an Fixpunkten in der Halle.“ Assistiert wird Förster ab dieser Saison von Co-Trainer Andreas Müggenborg, der nicht nur in der Halle unterstützt, sondern auch „viele Aufgaben drumherum“ übernimmt: „Das hilft ungemein.“
Und so sind alle Weichen gestellt, dass die Mannschaft schnell in den Wettkampfmodus gelangen kann.