Vor dem vierten Spieltag in der Frauen Landesliga 3 standen alle drei Teams aus dem Altkreis Ahaus mit null Punkten am Tabellenende. Während das für die SpVgg Vreden und den FC Oeding auch nach dem Spieltag gilt, gelang Union Wessum im Duell mit Oeding ein Kantersieg.
Union Wessum - FC Oeding 7:0
„Das hat Spaß gemacht“, freute sich Union-Trainer Arun Mirzada nach dem ersten Saisonsieg, bei dem sich seine Elf äußerst spielfreudig zeigte. Nachdem Oeding in den ersten 20 Minuten noch gut mitgehalten hatte, vollendete Jule Dechering eine Kombination zum 1:0 (27.). Nur drei Minuten später legte sie auch das 2:0 nach. Per Strafstoß nach Foul von Torhüterin Elena Raupach an Christin Holtkamp stellte Charlotte Eismann auf 3:0 (37.). Und noch vor der Pause jagte Franka Kersken nach Flanke von Dechering einen Volleyschuss zum 4:0 ins Tor (42.).
Das Selbstvertrauen bei Union war zurück, so ließ das Team in Durchgang zwei nichts mehr anbrennen. „Wir haben aber auch ein bisschen weniger getan“, so Arun Mirzada. Trotzdem reichte es noch für einen Hattrick von Christin Holtkamp, die zwei Angriffe zum 5:0 und 7:0 abschloss (69., 85.) und einen Handelfmeter zum 6:0 verwandelte (71.).
Oedings Trainerin Katja Schulten-Jägering war bedient: „Nach den ersten Gegentoren haben wir den Faden verloren und haben total verunsichert gespielt.“
SV Vreden - VfL Billerbeck 3:4
Im Kreispokalfinale im Mai hatte die SpVgg bewiesen, dass sie den Westfalenliga-Absteiger besiegen kann. Und auch in der Liga sah es am Sonntag lange gut aus für die Vredenerinnen, die zur Pause bereits mit 3:1 vorne lagen. „Da haben wir super gespielt und hätten sogar höher führen können“, so Trainer Matthias Wesseler, der zwei Treffer von Lilli Kahla nach Ballgewinn (4., 10.) sowie einen Elfmetertreffer von Hannah Dayan nach Foul an Anna Schüring (45.) gesehen hatte. Einen Ballverlust im Vredener Aufbau hatte zwischenzeitlich Inga Wieling zum 2:1 genutzt (22.).
„Nach der Pause kamen die Gegentore dann zu schnell“, haderte Wesseler mit dem 3:2 durch Liska Behrens (51.) und dem 3:3 durch Nike Weßels (56.). Vreden fing sich danach zwar wieder, kassierte kurz vor Schluss aber noch ein Gegentor: Aus dem Gewühl heraus traf Lisa Schlottbohm zum Sieg für den Tabellendritten.