Einen Rückschlag mussten die Handballer des TV Vreden am späten Samstagnachmittag verpacken. Beim Tabellenletzten SF Loxten II, bis dato mit 2:20 Punkten auf dem Konto, unterlagen die Vredener mit 29:34. Dabei hatte es zur Pause noch halbwegs in Ordnung ausgesehen für die Westmünsterländer.
„Loxten hat sich mit zwei Spielern aus der ersten Mannschaft verstärkt. Den Unterschied, wenn plötzlich Leute aus der Regionalliga dabei sind, konnte man schon deutlich erkennen“, so Vredens Coach, Frank Steinkamp. „Dazu kommen natürlich die Ausfälle in unserer Mannschaft.“
Schon in der Startphase der Partie legten die Gastgeber immer wieder vor, führten mit 3:1, 4:2 und 6:4. Doch die Vredener ließen sich zunächst nicht abhängen und gingen in Minute 21 durch ein Tor von Max Büll erstmals selbst in Führung (8:7). Überfällig, zumal die Gäste sich schon davor reihenweise gute Chancen erspielt hatten, die sie aber zu selten in Tore ummünzten.
Bis zur Pause lieferten sich nun beide Mannschaften ein Kopf-an-Kopf-Rennen, nie führte eine mit mehr als einem Tor. Die Vredener lagen am Ende des ersten Durchgangs knapp mit 14:13 in Front, Maximilian Wagener hatte hier den Schlusspunkt gesetzt.
Eng ging es nach dem Seitenwechsel zunächst weiter. Und die Vredener gingen durch zwei weitere Treffer von Oliver Abbing, der damit die Marke von 100 Saisontoren geknackt hatte, in der 34. Minute erstmals mit zwei Toren in Führung (17.15). Doch in der Folge hatte der Gast Probleme mit der offensiveren Deckung gegen Abbing. So kippte die Partie allmählich in Richtung der Loxtener.
Vreden erholt sich nicht
Die Heimsieben lag in der 41. Minute mit 20:18 vorn und setzte sich in den Folgeminuten weiter ab. So stand in der 50. Spielminute bereits seine Sechs-Tore-Führung zu Buche (25:19.). Davon erholten sich die Vredener in den verbleibenden zehn Minuten nicht mehr und stehen mit nun 12:14 Punkten im Niemandsland der Tabelle.
Auch wenn sie aufgrund der personellen Konstellation erklärbar war, zeigte sich auch Frank Steinkamp enttäuscht von der Niederlage: „Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir völlig den Faden verloren und den Gegner oft zu Kontern eingeladen. Wir müssen weiter an uns arbeiten und hoffen, dass die Verletzten bald zurückkommen.“
In zwei Wochen geht es für den TVV weiter mit dem Auswärtsspiel bei Westfalia Herne II.