Nach dem Erfolg über die HSG Kattenvenne/Lengerich gelang dem TV Vreden auch in fremder Halle mal wieder ein Sieg. Bei der SGH Unna-Massen verlief das Spiel lange Zeit Spitz auf Knopf, ehe die Vredener in der Schlussphase ihren Vorsprung konstant hielten und mit 33:30 gewannen.
Der Spielstand im ersten Durchgang gestaltete sich durchweg knapp. Nachdem in den ersten 19 Minuten die Gastgeber jeweils vorgelegt hatten, gingen die Vredener durch einen Doppelschlag von Alexander Gehling erstmals selbst in Führung. Auch danach schenkten sich beide Teams nichts und es ging beim Stand von 15:15 in die Halbzeitpause.
Und genauso setzte sich das Spiel nach der Pause fort, bis zur 50. Spielminute führte keine Mannschaft mit mehr als einem Tor Vorsprung. Ein Knackpunkt war die Phase ab der 48. Minute, als die Vredener nach einer Zwei-Minuten-Strafe der Gastgeber vier Treffer in Serie setzte, dreimal Oliver Abbing und einmal Maximilian Wagener brachten die Vredener mit 31:27 in Front.
Der TVV wusste im zweiten Durchgang die Angriffstaktik der SGH zu nutzen, die immer wieder ihren Torwart zugunsten eines siebten Feldspielers herausnahm. Die Vredener verteidigten diese Angriffe aber oft erfolgreich und hatten bei ihren Gegenstößen aufs leere Tor dann leichtes Spiel. „Trotzdem hat der Gegner nicht mehr umgestellt, was uns ein Stück weit auf die Gewinnerstraße gebracht hat“, kommentierte Vredens Trainer Frank Steinkamp.
Überzeugend in der zweiten Halbzeit
In seiner Mannschaft überzeugte neben Oliver Abbing, der insgesamt zehnmal traf (allein achtmal in der zweiten Halbzeit) auch Maximilian Wagener mit wichtigen Toren (insgesamt acht) sowie Keeper Julian Wenning.
„Die Leistung in der zweiten Halbzeit hat wieder Hoffnung gemacht“, so Frank Steinkamp. „Aber woran wir weiter arbeiten müssen, ist unsere Chancenauswertung. Wir haben auch in Unna wieder zehn bis zwölf freie Schüsse vergeben, das ist einfach zu viel.“