Sie haben alles gewonnen, was möglich war: Die Damen 40 des TV BW Stadtlohn haben sich in der abgelaufenen Wintersaison zum Westfalenmeister gekrönt – der höchste Titel in dieser Altersklasse.
Die Erleichterung war groß bei den Stadtlohnerinnen, dass es diesmal geklappt mit der Meisterschaft. Denn ein Jahr zuvor hatten sie diese auf nahezu dramatische Art und Weise auf den letzten Metern verpasst.
„Ich habe mir damals beim Matchball einen Muskelfaserriss zugezogen“, erinnert sich Mannschaftsführerin Manuela Heumer an das entscheidende Duell am letzten Spieltag beim Titelkonkurrenten TuS 59 Hamm.
Die Blau-Weißen unterlagen mit 0:6, so blieb den Stadtlohnerinnen nur der zweite Platz, obwohl sie zuvor all ihre Spiele gewonnen hatten und punktgleich mit Hamm ins Ziel einliefen. Wegen der Umstände im direkten Duell wies der Konkurrent in der Endabrechnung aber das bessere Matchverhältnis auf.
Für die Wintersaison 2024/25 nahmen sich die Stadtlohnerinnen also einen neuen Anlauf auf den Titel vor. Und diesmal ließen sie nichts anbrennen, gewannen all ihre fünf Begegnungen und ließen die Konkurrenz mit 10:0 Punkten, 25:5 Matches und 52:13 Sätzen klar hinter sich.
Provisorischer Pokal
Gerne hätten die Stadtlohnerinnen direkt nach dem entschiedenen Spiel den Meisterpokal in Händen gehalten. Stattdessen feierten sie mit einem provisorischen Luftballon-Pokal. „Den echten gibt es erst bei einer Ehrung in Kamen“, erklärt Manuela Heumer. „Wir sind aber eine Mannschaft, die gern direkt auf dem Platz den Erfolg feiert und nicht in so einem Rahmen, wo nur Hände geschüttelt werden.“
Entsprechend warte das Team nun darauf, dass der Pokal ihr zugeschickt werde. Währenddessen geht der Blick langsam, aber sicher schon in Richtung Sommersaison, wo das Team wieder als Damen 30 in der Regionalliga West – auch hier die höchste Spielklasse – aufschlagen wird.

Als Vorbereitung darauf nimmt die Mannschaft, für die in der abgelaufenen Saison neben Manuela Heumer auch Pamela Janzen, Kathryn Gräwers, Nina Lueg, Petra Marpert, Nina Winkelhaus sowie Neuzugang Daniela Niessing aus Bocholt gespielt haben, wieder ins Trainingslager in die Türkei.
„Das ist Anfang April immer eine tolle Gelegenheit zur Saisonvorbereitung“, sagt die Mannschaftsführerin. Klar habe man in Stadtlohn mit den Ascheplätzen in der Halle gute Möglichkeiten, „unter freiem Himmel ist es aber doch immer was anderes“.