Mit dem ersten Wettkampf in der 2. Bundesliga steht ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Kunstturnabteilung des TuS Wüllen bevor. Nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr stößt die Mannschaft um Trainer Jürgen Schalk in mehrfacher Hinsicht in neue Sphären vor.
In erster Linie betrifft das naturgemäß die Konkurrenz, die in der zweiten Liga noch einmal stärker sein wird als bislang. „Es sind einige Nationalturnerinnen in der Liga vertreten, zum Beispiel aus Österreich. Da können wir Übungen auf Weltklasseniveau erwarten“, sagt der Wüllener Trainer.
Insgesamt sei die Liga wegen vieler personeller Veränderungen bei den Gegnern schwer einzuschätzen. „Aber für uns ist sowieso klar: Es geht nur darum, am Ende irgendwie zwei Mannschaften hinter uns zu lassen und die Klasse zu halten“, so Jürgen Schalk.
Bei seiner eigenen Mannschaft gibt es hingegen fast gar keine Veränderungen im Kader. Das Meisterteam der Vorsaison ist komplett zusammengeblieben. Mit Nora Becker ist eine 16-Jährige aus dem eigenen Nachwuchs als Ersatzturnerin nachgerückt. Zudem kehren die Niederländerinnen Elze Geurts und Esmee de Nooijer zurück zum TuS.
Beim Saisonauftakt am Samstag in Mannheim wird aber nur de Nooijer zum Kader zählen, außerdem schickt der TuS Anna Schalk, Katharina Schalk, Leonie Schmedthenke, Friederike Seidel, Lea-Marie Hils, Hanna Becker sowie Nele Schulke an die Geräte.
TuS Wüllen freut sich auf Top-Geräte
Stichwort Geräte: Auch hier können sich die Wüllenerinnen auf gesteigerte Qualität einstellen, zumal in der ersten und zweiten Liga immer das gleiche Equipment des renommierten Herstellers Spieth zur Verfügung steht.
Für die Ahauserinnen geht es am Samstag los mit den Übungen am Boden, nach Sprung und Barren bildet dann der Schwebebalken den Abschluss. „Da sind wir dann als letzte Mannschaft dran und wissen schon, ob wir auf Sicherheit turnen können oder ins Risiko gehen müssen“, erklärt Jürgen Schalk.

Für sein Team grundsätzlich eine große Umstellung ist der Wettkampfmodus in der neuen Liga. Denn während bis zur dritten Liga immer fünf Turnerinnen pro Gerät zum Einsatz kamen, aber das schlechteste Ergebnis gestrichen werden durfte, sind es nun nur noch vier – und alle Resultate fließen in die Wertung ein.
Nach der langen Vorbereitung habe das Wüllener Trainerteam aber ein gutes Gefühl. „Die Mädels sind gut vorbereitet, die Übungen laufen sehr gut und in der Schwierigkeit haben wir noch ein bisschen was draufgepackt. Jetzt fiebern wir alle hochmotiviert dem Saisonstart entgegen und hoffen, dass wir direkt ein ordentliches Ergebnis für den Klassenerhalt holen können.“