Die meisten Sportstätten sind während des Lockdowns menschenleer.

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Trotz Lockdown: Auf dieser Stadtlohner Anlage kann weiter Sport stattfinden

rnTennis

Auf den meisten Sportstätten geht dieser Tage nichts mehr. Ein Stadtlohner Klub hat eine Lösung gefunden, um das für seine Anlage zu vermeiden. Die ist zwar notdürftig, doch besser als nichts.

Stadtlohn

, 03.11.2020, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Organisierter Sport in Gruppen, Kontaktsport, Sport in geschlossenen Räumen – all das ist seit dem 2. November in Nordrhein-Westfalen bis mindestens Ende November nicht erlaubt. Das geht aus der aktuellen Fassung der Corona-Schutzverordnung hervor.

Als Individualsportart hebt sich aber zum Beispiel Tennis gegenüber vielen anderen ab: Die Ausübung ist in der aktuellen Verordnung in NRW nicht inbegriffen, wenn vom Sport-Lockdown die Rede ist. Zumindest nicht draußen. Der TV BW Stadtlohn versucht nun, das Beste draus zu machen.

Plätze eigentlich schon winterfest gemacht

Normalerweise würden auch die Stadtlohner Tennisspieler längst nur noch unter dem Hallendach aufschlagen. Die Außenplätze an der Uferstraße sind seit Anfang Oktober winterfest gemacht und sollten eigentlich erst im Frühjahr wieder flottgemacht werden.

Doch die aktuelle Situation hat die Verantwortlichen zum Umdenken getrieben, wie Klubchef Frank Brockordt erklärt. „Wir haben bei zwei Außenplätzen die Steine von den Linien genommen und Netze aufgehängt. Das ist eine reine Ventil-Lösung und soll dabei helfen, zumindest ein bisschen im Schlag zu bleiben.“

Die Nutzung der Plätze ist einzig den Vereinsmitgliedern vorbehalten. Und das gemäß der Corona-Verordnung auch nur im Einzel, nicht im Doppel, unter Einhaltung der übrigen, schon vorher gültigen Hygienevorschriften des Stadtlohner Klubs.

Auf der Außenanlage des TV BW Stadtlohn ist das Tennisspielen weiter möglich. Dieses Bild stammt aus der Sommersaison.

Auf der Außenanlage des TV BW Stadtlohn ist das Tennisspielen weiter möglich. Dieses Bild stammt aus der Sommersaison. © Michael Schley (A)

Gerade bei der aktuellen Witterung sei das Draußen-Spielen allerdings keine echte Alternative, sagt Brockordt. Daher bittet der TV Blau-Weiß seine Mitglieder auch, bei Regen auf ein Match zu verzichten, um die Sandplätze nicht nachhaltig zu beschädigen. Aktuell würden sie ohnehin sehr schlecht trocknen.

Harter Kurs in NRW

Generell findet es der Klub-Vorsitzende schade, dass NRW als einziges Bundesland neben Hessen einen harten Kurs beim Tennissport fahre. In den anderen Bundesländern dürfen Einzel auch weiterhin in der Halle gespielt werden. „Mir tut es vor allem für diejenigen leid, die sich bei uns in der Halle wirklich vorbildlich an alle Regelungen gehalten haben. Übrigens auch die jungen Leute, denen ja oft etwas anderes nachgesagt wird“, sagt Frank Brockordt. „Dennoch akzeptieren wir die Regelung natürlich und hoffen, dass bald wieder mehr möglich ist.“

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