Nachdem Bernd Buß zu Saisonbeginn die Nachfolge von Matthias Wesseler als Trainer der Vredener Frauen angetreten hat, muss die SpVgg nun erneut eine Lösung für ihr Landesligateam finden.
„Es geht einfach an die Substanz“, erklärt Bernd Buß. „Ich bin Nachtschichtler und habe im Verlauf der Saison gemerkt, dass der Aufwand in der Landesliga wirklich hoch ist. Nach dem Training und auch nach vielen Auswärtsspielen muss ich im Grunde direkt weiter zur Arbeit, wo ich um 20:30 Uhr anfange. Da ich dieses Jahr 60 werde, möchte ich nach der Saison wieder etwas kürzertreten.“
Dass ihm die Arbeit mit der Mannschaft trotzdem großen Spaß bereite, will der erfahrene Coach, der vorher lange im Männer- und Juniorenbereich tätig war, aber klar betont wissen. „Auf dem Platz ist alles super, das ist eine tolle Truppe hier in Vreden.“
Die Mannschaft belegt aktuell den achten Platz. Da sie weder beim Thema Auf- noch Abstieg involviert sein dürfte, kann die SpVgg die Saison relativ druckfrei zu Ende spielen, ehe dann ein neuer Mann oder eine Frau den Posten von Buß übernimmt. „Natürlich will ich mich aber mit ein paar mehr Punkten verabschieden, das ist ja klar“, so Buß vor dem anstehenden Duell am Sonntag bei Tabellenschlusslicht Westfalia Kinderhaus.
Der Vereinsvorsitzende Christoph Kondring kann die Gründe des Trainers nachvollziehen, „auch wenn wir natürlich gern mit ihm weitergemacht hätten“. Die Suche nach einer Nachfolgelösung stehe erst ganz am Anfang, nachdem Bernd Buß seine Entscheidung im Gespräch am Dienstag endgültig mitgeteilt habe.