SpVgg Vreden muss Torwarttrainer austauschen Nachfolger für Thebing-Barrier gefunden

SpVgg Vreden muss Torwarttrainer austauschen
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Einiges los war in der bisherigen Oberliga-Saison auf der Torwartposition der SpVgg Vreden. Ganze vier Keeper setzten die Blau-Gelben bereits ein: Neben dem lange verletzten Stammkeeper Tom Breuers hüteten schon Phil Strugala, Ricardo Ottink und Noel Oellerich den Kasten.

Sie alle hat Torwarttrainer Mike Thebing-Barrier auf ihre Einsätze vorbereitet. Nach Roter Karte gegen Chefcoach Andree Dörr leitete er das komplette Vredener Team beim Spiel in Schermbeck auch schon von der Seitenlinie an. Doch all diese Aufgaben wird der nächste Woche 46-Jährige in der kommenden Spielzeit nicht mehr ausüben. Nach anderthalb Jahren legt der Gescheraner eine Pause ein.

„Ich habe in den letzten sechs Jahren in Vreden einiges mitgemacht, verschiedene Jugendmannschaften trainiert und jetzt die Torhüter von erster Mannschaft bis B-Jugend“, erklärt Thebing-Barrier. „Ich kenne gefühlt jeden im Verein und fühle mich hier absolut wohl, will aber wieder mehr Zeit für meine Familie haben, am Wochenende auch mal mit dem Bulli wegfahren und meinem Sohn beim Fußballspielen zuschauen.“

Thebing-Barrier war im Winter 2023/24 kurzerhand für den damaligen Torwarttrainer Marcin Wrzosek eingesprungen, der Vreden in der Winterpause verlassen hatte. „Wir sind Mike total dankbar, dass er damals so spontan übernommen hat, er wird eine große Lücke hinterlassen“, sagt Andree Dörr. „Er trainiert unsere Torhüter auf sehr hohem Niveau, hat zum Beispiel Noel Oellerich erfolgreich auf seine Aufgabe in der Oberliga vorbereitet, vorher schon Tom Breuers weiter geschliffen.“

Steffen Warneke kehrt zurück

So habe das Trainerteam die Entscheidung Thebing-Barriers zu Beginn der Winter-Vorbereitung mit einem weinenden Auge zur Kenntnis genommen, sich aber schnell auf die Suche nach einem Nachfolger gemacht. Und es geschafft, mit Steffen Warneke den Mann zurückzuholen, der schon von 2019 bis 2023 die Vredener Keeper trainiert hatte.

„Ich habe damals aufgehört, weil meine Partnerin und ich gerade zum ersten Mal Eltern geworden waren. Ich konnte den zeitlichen Aufwand, auch mit der Arbeit, nicht wirklich abschätzen“, erklärt Warneke, der aktuell noch bei seinem Heimatklub, dem Bezirksligisten Westfalia Osterwick, tätig ist. „Jetzt hat sich das alles besser eingespielt, sodass ich es gut unter einen Hut bekommen werde.“

Steffen Warneke, hier neben dem früheren Chefcoach Engin Yavuzaslan, kehrt zur SpVgg Vreden zurück.
Steffen Warneke, hier neben dem früheren Chefcoach Engin Yavuzaslan, kehrt zur SpVgg Vreden zurück. © Sascha Keirat

Der 34-Jährige freue sich, demnächst wieder mit Tom Breuers und den anderen Vredener Torhütern zu arbeiten und habe „größten Respekt vor der Arbeit, die Mike bisher geleistet hat“. Beide haben sich noch am Sonntag beim Spiel gegen den VfL Bochum II im Hamalandstadion ausgetauscht.

Für Andree Dörr ist der Rückkehrer die perfekte Lösung für den vakanten Posten. „Steffen war unser Ansprechpartner Nummer eins und wir wissen, was wir an ihm haben. Mit seiner Rückkehr können wir uns sicher sein, dass unsere Torhüter weiterhin in guten Händen sind.“