Die Mannschaftsfahrt mit Union Wessum am vergangenen Wochenende nahm Tobias Hemling natürlich noch mit. Wenn Carlo Korthals und der neue spielende Co-Trainer Cihan Bolat aber zur Vorbereitung auf die neue Saison rufen, wird Hemling nicht mehr an Bord sein.
„Aus beruflichen Gründen habe ich mich bei Carlo abgemeldet“, erklärt der 30-Jährige. Als Finanzbuchhalter arbeitet er in Essen und lebt auch in der Ruhrgebietsmetropole. „Das Pendeln wird mir auf Dauer zu viel.“
Ganz mit dem Kicken aufzuhören, das könne sich der Defensivspieler allerdings noch nicht vorstellen, „dafür mache ich es eigentlich noch zu gerne.“ So könne Hemling sich vorstellen, eventuell zur Rückrunde der neuen Saison bei einem Verein in Essen einzusteigen.
Ursprünglich angefangen mit dem Fußballspielen hat er bei Union Wessum. Als C-Junior folgte er dann dem Lockruf der SpVgg Vreden, wo Hemling auch seine ersten Schritte im Seniorenfußball machte.
In Vreden Westfalenliga gespielt
Unter Trainer Michael Kämer verzeichnete der damals noch A-Jugendliche Hemling seine ersten Einsätze in der Westfalenliga. Insgesamt sollten es 29 bei den Blau-Gelben werden (ein Tor), ehe im Sommer 2014 der Wechsel zu Eintracht Ahaus in die Landesliga folgte.
Hier war Hemling sieben Jahre lang fast immer Stammkraft in der Außenverteidigung, zunächst unter Jens Niehues und Rainer Hackenfort, später unter Frank Wegener.

Zur Spielzeit 2021/22 ging es für den Defensivmann dann zurück zu seinem Heimatverein an die Südstraße. Hier agierte Hemling bis zuletzt als spielender Co-Trainer von Carlo Korthals und schloss die Saison mit den Wessumern auf Platz acht ab.
Damit endet seine Laufbahn im Westmünsterland zumindest vorerst. „Mein Lebensmittelpunkt ist jetzt in Essen, aber natürlich werde ich wegen Familie und Freunden weiterhin oft in Ahaus sein.“