SV Heek entlässt Trainer Marco Weitz Trennung noch vor Pokalspiel gegen Stadtlohn

SV Heek entlässt Trainer Marco Weitz: Trennung noch vor Pokalspiel gegen Stadtlohn
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Nach acht Saisonspielen hat der SV Heek die Notbremse gezogen: Mit sofortiger Wirkung hat der Verein Trainer Marco Weitz von dessen Aufgaben entbunden. Schon im Kreispokalspiel am Mittwochabend wird der Bezirksligist unter anderer Leitung antreten.

Klare Worte hatte Trainer Weitz, der erst zu Saisonbeginn den Posten von Trainer Rainer Hackenfort übernommen hatte, am Sonntag nach der Heimpleite gegen den VfL Billerbeck gefunden. Dennoch steht der HSV nach der 1:4-Pleite als Tabellenachter nicht sonderlich schlecht in der Liga da.

Die Gründe für die Entlassung sind also nicht im rein sportlichen Abschneiden zu finden, wie der SV Heek in seiner Mitteilung auch bestätigt: „Marco hat sich stets mit großem Engagement und Fachwissen eingebracht“, lässt sich Geschäftsführer Martin Kösters zitieren.

„Leider hat die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft nicht gestimmt und der Funke ist nicht auf die Mannschaft übergesprungen. Wir hatten auch nicht das Gefühl, dass sich daran noch etwas ändern würde.“

Marco Weitz: „Habe alles reingeworfen“

Marco Weitz habe die Nachricht am Dienstagabend überrascht und enttäuscht aufgenommen, wie er am Mittwoch im Gespräch erklärte: „Es hat in den vergangenen Wochen zwar immer mal wieder Gespräche mit Vorstand und Mannschaftsrat gegeben, aber da wurde nie klar gesagt, dass so etwas zur Debatte steht. Aber so ist das Geschäft wohl nun mal.“

Er habe sich insgesamt nichts vorzuwerfen, so der Trainer: „Ich habe hier von Tag eins an alles reingeworfen, um meiner Aufgabe, die Mannschaft weiterzuentwickeln, gerecht zu werden. Dass ich eine ehrgeizige Art zu arbeiten habe, war vorher bekannt. Am Ende hat es offenbar nicht übereinander gepasst.“ Vielleicht habe die Mannschaft gar nicht so viel an Input haben wollen, wie ihn der Trainer herausgegeben habe, mutmaßt Weitz.

Der bisherige Co-Trainer Thomas Ruminski übernimmt gemeinsam mit Marius Lürick übergangsweise.
Der bisherige Co-Trainer Thomas Ruminski übernimmt gemeinsam mit Marius Lürick übergangsweise. © Alexander Eckrodt

Für das Pokalspiel gegen den SuS Stadtlohn am Mittwochabend (bei uns im Livestream) wird das Team nun also nicht mehr vom bisherigen Chefcoach betreut. Als Interimslösung sitzen der bisherige Co-Trainer Thomas Ruminski und der Coach der zweiten Mannschaft, Marius Lürick, auf der Bank.

Der Verein arbeitete ab jetzt daran, eine dauerhafte Nachfolge-Regelung zu finden.