Einen Wechsel auf der Trainerposition nimmt der SuS Stadtlohn zur kommenden Saison vor. Im Sommer folgt ein Spielertrainer auf den derzeitigen Coach Hendrik Maduschka, aktuell in seiner dritten Saison hauptverantwortlich beim SuS.
Beide Seiten hätten den Eindruck gewonnen, dass drei Spielzeiten eine passende Marke für eine Veränderung sein könnte, erklärt Maduschka: „Die Entscheidung ist in beidseitigem Einvernehmen gefallen. Ich denke, dass wir in den letzten Jahren eine gute Entwicklung angestoßen haben. Ich bin mir aber für mich auch im Klaren, dass ein viertes Mal die gleiche Herausforderung in der Bezirksliga ein Mal zu viel wäre.“
Den möglichen Landesliga-Aufstieg – der SuS ist aktuell Tabellenfünfter – wolle der Coach natürlich noch nicht abschreiben. „Aber ich bin auch nicht der Typ, der dann im März oder April absagt, wenn es doch nicht klappt.“
Maduschkas Nachfolger heißt Niklas Niehuis. Nachdem der Vredener im September gemeinsam mit Jan Sundermann beim Landesligisten FC Epe von seinen Aufgaben entbunden worden ist, darf er aktuell aufgrund der Sperrfrist bis Jahresende für keinen anderen Verein spielen. Seit zwei Wochen hält er sich aber bei seinem Heimatklub SpVgg Vreden fit und soll dort auch in der Rückserie dem Oberligateam angehören.
Niklas Niehues neuer SuS-Trainer
Ein Wechsel zum früheren Erzrivalen Stadtlohn sei für den Defensivspieler überhaupt kein Problem, wie Niklas Niehuis sagt: „Klar habe ich noch zu Westfalenliga-Zeiten Derbys mit Vreden gegen den SuS gespielt. Aber ich denke, dass die Rivalität ein bisschen weniger geworden ist. Außerdem muss ich hier auch an mich persönlich denken und ich glaube, dass Stadtlohn für mich eine sehr gute Adresse ist.“
Die Gespräche mit den SuS-Verantwortlichen seien sehr wertschätzend und vielversprechend verlaufen, sodass der 30-Jährige schnell ein gutes Gefühl gehabt habe. „Stadtlohn ist ein Traditionsverein mit gewissen Ambitionen, das deckt sich gut mit dem, was ich mir vorstelle. Auch in der Mannschaft sehe ich viel Potenzial, um erfolgreich zu arbeiten.“
Als Juniorenspieler wurde Niehuis unter anderem beim FC Schalke 04 ausgebildet, spielte als Senior viele Jahre bei der SpVgg Vreden (184 Partien für die erste Mannschaft von 2012 bis 2023) und trug dort bis zu seinem Wechsel nach Epe im Sommer 2023 auch die Kapitänsbinde.
Yannik Robers von der Sportlichen Leitung des SuS Stadtlohn freut sich über die Zusage des neuen Spielertrainers: „Niklas bringt jede Menge Erfahrung mit, was unserer Mannschaft auf dem Platz mit Sicherheit guttun wird. Er hat in den Gesprächen mit Markus Plate, Rudi Schipper und mir einen sehr guten, bodenständigen und fachlich kompetenten Eindruck hinterlassen.“ Die Vereinbarung mit dem neuen Coach sei „auf mehrere Jahre“ ausgelegt.
Maduschkas Zukunft nicht geklärt
Nun befinde sich der Verein noch in Gesprächen mit einem potenziellen Co-Trainer für Niklas Niehuis. Und außerdem wollen die Verantwortlichen nach Möglichkeit Hendrik Maduschka in anderer Funktion auch weiterhin an den SuS binden.
Dessen Zukunft ist aber noch nicht geklärt, wie der Trainer verrät: „Ich führe in dieser Woche Gespräche mit dem SuS. Für eine Position außerhalb des Trainerbereichs würde sprechen, dass ich wieder mehr Zeit für private Dinge hätte, die in den vergangenen 25 Jahren immer hinter dem Hobby Fußball standen. Andererseits gibt es aber auch noch ein, zwei Aufgaben im Trainerbereich bei anderen Vereinen, für die ich zu haben wäre.“
Maduschkas derzeitiger Co-Trainer Alexander Lanfer werde hingegen definitiv eine Fußballpause einlegen. Mit dem aktuellen spielenden Co-Trainer Justus Jaegers sowie den übrigen Spielern werde die Sportliche Leitung in Kürze das Gespräch mit Blick auf die kommende Saison suchen.
