Franziska Wilde (l.) fand immer wieder Lücken in der DHG-Abwehr und traf acht Mal.

© Raphael Kampshoff

SuS Stadtlohn siegt im Derby erneut gegen die DHG Ammeloe/Ellewick

rnHandball: Frauen-Bezirksliga

Wie im Hinspiel konnte Stadtlohn das Handball-Derby gegen Ammeloe/Ellewick für sich entscheiden. Am Dienstag war es aber nicht so deutlich und die DHG hätte das Spiel beinahe noch gedreht.

Vreden

, 06.04.2022, 08:35 Uhr / Lesedauer: 2 min

Schallte es in der Stadtlohner Halle noch „Derbysieger, Derbysieger“, feierten die Bezirkligafrauen des SuS ihren zweiten Erfolg gegen den Nachbarn mit „Auswärtssieg, Auswärtssieg“. Beim 18:20 (9:12) mussten sie sich aber deutlich mehr anstrengen als noch vor Jahresfrist.

Vor der Begegnung vor rund 100 Zuschauern an einem Dienstagabend einigten sich die Mannschaften darauf, auf Eintritt zu verzichten und auch die Getränke stellten die Mannschaften zur Verfügung. Die freiwilligen Spenden der Zuschauer gehen nun an die "Stiftung RTL - Wir helfen Kindern e.V.", um Kinder aus dem Ukraine-Krieg zu unterstützen.

"In den Farben getrennt, in der Sache geeint," sagte Samira Miemietz von der DHG nach dem Spiel.

DHG startet gut, SuS dreht das Spiel

So einig wie bei der Spendenaktion ging es auf dem Spielfeld natürlich nicht zu. Beide Mannschaften gaben alles, um das Spiel für sich zu entscheiden. Den besseren Beginn hatte dabei die Heimsieben, die zunächst mit 4:2 in Führung ging. Die Gäste kamen dann aber besser ins Spiel, drehten die Partie und gingen mit einer 12:9-Führung in die Kabine.

Auch im zweiten Durchgang waren die Stadtlohnerinnen zunächst das bessere Team und führten nach 42 Spielminuten beim 11:17 mit sechs Toren Vorsprung.

Jetzt lesen

Aber die DHG wollte sich nicht geschlagen geben. Nachdem Trainer Sebastian Schmaloer eine Auszeit nahm, drehte seine Mannschaft noch mal richtig auf. Bis zur 51. Minute verkürzte sie den Spielstand auf 15:17. Auch wenn die nächsten drei Toren dann wieder den Gästen gehörten, da einige Bälle der Heimsieben vom Innenpfosten wieder aus dem Tor sprangen, ließen die DHG-Spielerinnen die Köpfe nicht hängen und erzielten die letzten drei Tore zum 18:20-Endstand.

Kerstin Böing: „Sehr ausgeglichenes Spiel“

"Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel, bei dem wir in ein paar Situationen etwas mehr Glück hatten. Wir sind aber trotz der Aufholjagd ruhig geblieben und haben mit einer starken Abwehr gespielt," befand Kerstin Böing, die die Stadtlohner Mannschaft am Dienstag coachte.

"Kämpferisch hat die Leistung heute gepasst. Nach dem hohen Rückstand hat die Mannschaft richtig angefangen zu fighten und mit dem Mut gespielt, den ich seit Wochen predige. Teilweise hat uns dann aber auch das Spielglück gefehlt und bei Stadtlohn gingen die Bälle von der Unterkante der Latte ins Tor, während sie bei uns vom Innenpfosten raussprangen," fasste DHG Trainer Sebastian Schmaloer das Spiel zusammen.

DHG: A. Terbille, te Poele - Abbing (4 Tore), Nieland (3), Miemietz, Kemper, Tenostendarp, Laurich (je 2), Broemmelhaus, R. Terbille, Oenning (je 1), Kamps, Rosing, Mehring und Gebing
SuS: van der Aa - Wilde (8 Tore), Baumeister (7), Schlueter (2), Lukas, Jaegers, Schroer (je 1), Plate, Auf der Heide, Voelkering, Berlemann und Daniels
7-Meter: DHG 5/3 SuS 1/1
2-Minuten: DHG 2 - SuS 4