Auch wenn sie in unterschiedlichen Ligen spielen, kennen die Teams von SuS Stadtlohn und Eintracht Ahaus einander gut. Nicht zuletzt, weil sie im Kreispokal in den vergangenen Jahren schon mehrfach aufeinandergetroffen sind. Am Samstag folgt das nächste Duell, ab 14 Uhr (bei uns im Livestream) geht‘s am Losberg um den Einzug ins Halbfinale.
Auf die wichtigste Frage gab es am Freitag noch keine Antwort: Kann nach den Schneefällen der vergangenen Tage überhaupt gespielt werden? „Ich gehe schon davon aus, dass der restliche Schnee im Laufe des Samstags abtauen wird“, sagte SuS-Trainer Hendrik Maduschka, nachdem das für Freitag angesetzte Spiel der SuS-Reserve bereits abgesagt worden war.
Das wäre auch im Interesse mehrerer seiner Spieler. Die haben nämlich ihre Tickets für das Zweitligaspiel HSV gegen Schalke am Samstagabend abgegeben, um ihrem Team im Pokalspiel zur Verfügung zu stehen. „Für die Jungs wäre eine Absage natürlich der Worst Case“, so Maduschka.
Den Ahausern sei die gewünschte Spielverlegung nicht entgegengekommen, wie Eintracht-Trainer Frank Wegener erklärt: „Uns hätten bei den möglichen Terminen unter der Woche fünf, sechs Leute gefehlt, ansonsten hätten wir es gemacht.“ Gegen die Idee, bereits vormittags um 11 Uhr zu spielen, habe letztlich auch Pokalspielleiter Willy Westphal sein Veto eingelegt.
Wegener sieht „brutale Qualität“
Wegener gehe auch aufgrund dieser Umstände davon aus, „dass die Stadtlohner mit Wut im Bauch antreten werden“. Auch wenn der SuS bislang eine enttäuschende Bezirksliga-Saison spielt (21 Punkte aus 14 Spielen) und zuletzt mit 0:1 bei Westfalia Osterwick verlor, sieht Wegener „brutale Qualität“ im Kader der Blau-Weißen.
Während bei den Gästen Kapitän David Farwick sowie Pascal Krieger und eventuell auch Chris Ransmann ausfallen, muss Stadtlohn auf Marvin Robert (privat verhindert) verzichten. Zudem waren Justus Jaegers und Milan Tendahl unter der Woche angeschlagen. In die Startelf dürfte der Ex-Eintrachtler Lars Sparwel rücken, auch Felix Reuner kehrt nach Sperre in den Kader zurück.
Maduschka sieht „Rollen klar verteilt“
Dass die Ahauser als Landesliga-Zweiter und mit einem 6:1-Sieg gegen den FC Epe im Rücken als Favorit antreten, steht für Hendrik Maduschka außer Frage: „21 Punkte in der Bezirksliga gegen 30 Punkte in der Landesliga – da sind die Rollen, denke ich, klar verteilt.“
In der Vorsaison, ebenfalls im Viertelfinale, hielten die Stadtlohner gut mit, unterlagen am Ende aber mit 0:1. „Wichtig wird es sein, die Ahauser Offensive irgendwie rauszunehmen“, so Maduschka. Frank Wegener und seine Elf wollen ihrer Rolle gerecht werden: „Wir haben Bock auf Pokal und könnten es erstmals schaffen, dreimal nacheinander das Halbfinale zu erreichen.“