Als alle schon gedanklich beim Elfmeterschießen waren, nutzte Maximilian Hinkelmann eine Chance und netzte zum 0:1 (0:0) ein. Durch das Tor in der 87. Spielminute sicherte sich der Oberligist den Einzug in das Halbfinale gegen die TSG Dülmen.
„Wir haben es verpasst, ein frühes Tor zu machen, das hätte uns die Angelegenheit deutlich leichter gemacht“, sagte Vredens Co-Trainer Andre Dörr nach dem Spiel, der in der zweiten Halbzeit Engin Yavuzaslan vertrat, der abends selber ein Spiel hatte.
Die Chancen dazu wären da gewesen, aber Südlohns Torhüter Lars Gehling konnte in den ersten fünf Minuten zwei davon entschärfen. So wurde es ein Spiel David gegen Goliath, bei dem die klassentiefere Mannschaft die Räume eng machte und auf Konter warteten. Unterstützt wurden sie von ihren Fans, die jeden Ballgewinn euphorisch feierten.
Richtig laut im Stadion wurde es, als der Ball in der 68. Minute im Vredener Netz zappelte. Die Freude währte aber nur kurz, da der Assistent die Fahne aufgrund einer Abseitssituation gehoben hatte.
Als das Spiel dem Ende entgegen ging, nahm Maximilian Hinkelmann den Ball am linken Sechzehner Rand auf, zog in die Mitte und suchte eine Abschlussposition, so richtig bot sie sich ihm aber nicht und sein Schuss wurde geblockt. Er setzte aber nach und rechts im Strafraum schoss er den Ball ins lange Eck zum 1:0 ins Tor der Hausherren (87.).
Das 2:0 verhinderte Lars Gehling gegen Hinkelmann, als er in der Schlussminute den Ball an die Latte lenkte. Danach war das Spiel zu Ende, Vreden zog ins Halbfinale ein und Südlohn ließ sich von den Zuschauern für die gute Leistung feiern. Auf der Gegenseite brannten die Gästefans, die schon morgens mit einem Planwagen angereist waren, ein wenig Pyrotechnik ab.
„Es war ein typisches Pokalspiel. Südlohn hat es sehr gut und wir unnötig spannend gemacht“, sagte Andre Dörr. Stolz auf seine Mannschaft war Südlohns Trainer Jörg Krüchting. „Nachdem wir die ersten fünf Minuten gut überstanden haben, sind wir gut reingekommen und haben nicht viel zugelassen. Über ein Elfmeterschießen hätten wir uns heute sehr gefreut, feiern jetzt aber trotzdem noch ein bisschen.“
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