
© Michael Schley
Starke Turnierergebnisse spornen zwei E-Sport-Teams aus Ahaus weiter an
Westmünsterland-Cup
Dritter und Vierter wurden zwei E-Sport-Teams vom TSV Ahaus und vom FC Ottenstein beim „Westmünsterland-Cup“. Damit stellten sie auch die erfolgreichsten Teilnehmer aus dem Kreis Borken.
Mit den Plätzen drei und vier schnitten die Mannschaften des TSV Ahaus und des FC Ottenstein erfolgreich bei der ersten Auflage des „Westmünsterland-Cups“ ab. Das Online-FIFA21-Turnier für Vereine aus dem Westmünsterland war initiiert und begleitet worden vom Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW), vom FLVW-Kreis Ahaus-Coesfeld, von der FLVW Marketing GmbH, den Kreissportbünden Coesfeld und Borken sowie der Sparkasse Westmünsterland (wir berichteten). Nun konnten auch die beiden Mannschaften aus dem Verbreitungsgebiet ihre Pokale in Empfang nehmen.
Insgesamt hatten 15 Mannschaften mit jeweils drei oder vier Spielern an der Premiere teilgenommen. Am Ende setzte sich verdient die Auswahl von GW Nottuln vor dem VfL Billerbeck durch. Das erkannten auch die Drittplatzierten vom TSV Ahaus an. „Gerade Nottuln hat schon noch auf einem anderen Niveau gespielt“, erklärte Furkan Elmaci, beim TSV verantwortlich für den Bereich E-Sport.
Die Ahauser hatten vorab sogar eine interne Qualifikation gespielt, die beiden besten Teams spielten beim „Westmünsterland-Cup“ mit. Vom Podestplatz zeigte sich die Erstvertretung mit Rami Ersoy und Kaan Yüksel, jeweils Spieler der ersten Mannschaft auf dem Feld, sowie A-Junior Eren Sönmez selbst überrascht.
An der Konsole herrschte stets Fairplay
Intern innerhalb der zweiten Mannschaft messen sich die Fußballer des FC Ottenstein regelmäßig. Ihre Klasse an der Konsole zeigten die Brüder Louis und Henry Einck sowie Leonard Höink und Marvin Stockhorst nun auch im Wettbewerb im Fußballkreis. „Vor allem haben wir uns über den fairen Umgang untereinander gefreut“, erklärte Louis Einck bei der Siegerehrung in der Hauptstelle der Sparkasse an der Bahnhofstraße.

Die Brüder Louis und Henry Einck nahmen den Pokal für den FC Ottenstein in Empfang; es fehlten Leonard Höink, Marvin Stockhorst. © Michael Schley
Insbesondere die nachhaltige und verantwortungsbewusste Förderung eines solchen Angebots hatte für alle Projektpartner besondere Priorität. Auch Sparkassen-Regionalleiter Ingmar Wenzel zeigte sich davon überzeugt, dass es bei dieser ersten Auflage nicht bleiben werde. E-Sport könne sich bei verantwortungsvollem Umgang als eine sinnvolle Ergänzung zum Programm auf den Sportplätzen etablieren.
Und dass der Fußballkreis Ahaus/Coesfeld schon einen Schritt weiter ist als andere Kreise in Westfalen, das bestätigte Pierre Nobbe als FLVW-Assistent für Vereinsentwicklung.
E-Sport auf dem Vormarsch
Waldemar Zaleski vom Kreissportbund Borken stellte den pädagogischen Ansatz heraus: „Die Wettkampfsituationen im E-Football erfordern komplizierte Spielentscheidungen und verlangen den Teilnehmenden so enorme kognitive Fähigkeiten ab. Die Jugendlichen werden gleichzeitig unterhalten und gefördert. Der E-Sport ist zwar immer noch kein anerkannter Sport, aber er ist klar auf dem Vormarsch in unsere Vereinslandschaft.“