SpVgg Vreden versetzt Union Wessum Tiefschlag FC Oeding verlässt Abstiegszone

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Erst einen Punkt hatte Aufsteiger SpVgg Vreden in den sieben Spielen zuvor eingefahren. Gegen den eigentlichen Favoriten aus Wessum platzte nun der Knoten. Grund zum Jubel hatte auch der FC Oeding, der durch seinen zweiten Sieg die Abstiegszone verlassen hat.

SpVgg Vreden - Union Wessum 4:1
Mit diesem Spielausgang hatten im Vorfeld wohl nicht viele gerechnet. Für Vredens Trainer Matthias Wesseler war der erste Erfolg seiner Elf auch „der Lohn für die letzten Wochen, in denen wir schon gute Leistungen gezeigt haben“. Unions Arun Mirzada, dessen Team mit vielen Ausfällen klarkommen musste, vermisste gerade in der ersten Halbzeit Kompaktheit und Aggressivität im Zweikampfverhalten. „Wir schaffen es im Moment leider nicht, die Spiele an uns zu reißen.“

So lag Schlusslicht Vreden bereits zur Pause mit 3:0 vorn. Nach einer Ecke war Anna Schüring mit dem 1:0 zur Stelle (19.), jeweils nach Vorarbeit von Diana Genn erhöhten Theresa Große Schwiep (27.) und Lisa-Marie Beuting (41.) zum deutlichen Pausenstand. Wessum steigerte sich nach dem Seitenwechsel und übernahm dank besserer Zweikampfführung das Kommando. Ein Missverständnis in der Vredener Hintermannschaft nutzte Christin Holtkamp zum 3:1 (71.).

Chancen, das Geschehen noch mal richtig spannend zu gestalten, waren da – Union hätte gern auch einen Elfmeterpfiff gehört, nachdem Christin Holtkamp im Duell mit Torfrau Sophie Kleinpas zu Boden ging. Der blieb aber aus und so hatte die SpVgg in Person von Theresa Wenning, die einen Konter zum 4:1 abschloss (84.), das letzte Wort.

Trotz des Sieges bleiben die Blau-Gelben Tabellenschlusslicht, doch auch Union mit erst sechs Punkten steckt weiter im Keller fest.

BW Aasee - FC Oeding 0:1
Ganz wichtige Punkte im Rennen um den Ligaerhalt haben die Oedingerinnen aus Münster mitgebracht. Der entscheidende Treffer fiel bereits in der neunten Spielminute, als Aasees Carla Daweke ein Eigentor unterlief. Nach einer Ecke von Anna Rabenseifner landete ihr Klärungsversuch im eigenen Netz. Bis zur Pause ergab sich schon für Joleen Rüskamp und Yvonne Schröer die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Kurz vor der Pause hatte der Gast dann Glück, dass Aasee nicht ausglich.

„Nach der Pause hat der Gegner dann viel versucht, aber wir haben das defensiv wirklich gut gelöst und hätten vorne viel früher den Sack zumachen müssen“, kommentierte FC-Trainerin Katja Schulten-Jägering. „Allein Joleen stand sicher fünfmal frei vor dem Tor.“

So genügt den Oedingerinnen derzeit ihr Minimalismus: Bislang nur fünf Treffer reichten für sechs Punkte und das Verlassen der Abstiegszone.