SpVgg Vreden dreht packendes Finale gegen GW Nottuln Sieger beim Sparkassen-Cup

SpVgg Vreden dreht packendes Finale gegen GW Nottuln
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Allein für dieses Finale hat sich der Weg in die Vredener Hamalandhalle am Sonntag gelohnt. Mit 7:5 nach Verlängerung setzte sich Gastgeber SpVgg im Endspiel gegen GW Nottuln durch. Dabei hatte es zunächst danach ausgesehen, als könnten die Grün-Weißen sich den Pokal sichern.

So hieß der Gewinner bei der 33. Auflage des Turniers zum 13. Mal SpVgg Vreden. Damit nicht genug: Die Blau-Gelben räumten auch noch sämtliche individuellen Auszeichnungen ab. „Wir sind glücklich, dass wir unsere Ankündigung wahr machen und das Turnier mal wieder gewinnen konnten“, sagte der Vredener Oberliga-Trainer Andree Dörr hinterher.

Seine Mannschaft musste aber im Finale noch mal alle Kräfte mobilisieren, um gegen Westfalenligist Nottuln nicht als Verlierer vom Feld zu gehen. Denn die Nottulner waren im ersten Durchgang des Finals durch Treffer von Dean Winter und Jonas Düpmann mit 2:0 in Front gegangen. Kurz vor der Pause verkürzte dann Bugra Günes auf 1:2.

Im zweiten Durchgang stellte aber zunächst GWN den alten Abstand durch einen Treffer von Georg Schrader wieder her. In den Schlussminuten kam Vreden aber noch mal auf, Günes traf zum 2:3 und ein Eigentor bescherte den 3:3-Endstand nach der regulären Spielzeit.

Dennis Wüpping macht es klar

So ging es in die Verlängerung von zweimal fünf Minuten. Und im ersten Durchgang lief nun alles für die SpVgg. Robin Schultealbert brachte eine Ecke mithilfe von Keeper Christoph Hunnewinkel zum 4:3 im Tor unter, Bugra Günes und Dennis Wüpping nutzten zwei Nottulner Fehler zum 6:3.

Doch so komfortabel diese Führung erschien, durch war das Spiel damit noch nicht. Richard Hermann und Felix Hesker brachten mit ihren Treffern den Spannungsbogen zum Anschlag, beim Stand von 6:5 machte dann aber Dennis Wüpping mit seinem zweiten Finaltreffer kurz vor Schluss alles klar.

„Super, dass die Jungs gegen die Nottulner, die ein echt gutes Turnier gespielt haben, noch mal so zurückgekommen sind“, so Andree Dörr.

Sowohl in der Gruppe als auch im Endspiel behaupteten sich Kevin Meise und die SpVgg Vreden gegen GW Nottuln.
Sowohl in der Gruppe als auch im Endspiel behaupteten sich Kevin Meise und die SpVgg Vreden gegen GW Nottuln. © Raphael Kampshoff

Neben dem Mannschaftserfolg gingen auch die Auszeichnungen allesamt an den Oberligisten: Zum besten Torwart wählte die Jury Noel Oellerich, zum besten Spieler Leon Kondring und bester Torschütze wurde mit insgesamt zehn Turniertreffern Bugra Günes vor Georg Schrader (Nottuln) und Simon Verwohlt (Lünten) mit je acht Toren.

Den Pokal für den Drittplatzierten sicherte sich GW Lünten nach einem 2:1-Erfolg im Neunmeterschießen gegen den A-Liga-Konkurrenten ASV Ellewick. Die beiden Teams mussten sich in ihren Halbfinals jeweils deutlich geschlagen geben. Mit 4:7 unterlag Titelverteidiger Ellewick gegen Nottuln, sogar mit 3:8 die Lüntener dem Turniersieger SpVgg.

Mit zehn Turniertreffern krönte sich Bugra Günes zum besten Torschützen.
Mit zehn Turniertreffern krönte sich Bugra Günes zum besten Torschützen. © Sascha Keirat

Die Lüntener und Ellewicker hatten es ihrer Endrundengruppe mit dem FC Vreden spannend gemacht. So sorgte der ASV mit seinem 3:1 im abschließenden Spiel gegen die Vredener dafür, dass die Lüntener wegen des besseren Torverhältnisses gegenüber dem FC das Halbfinale erreichten.

In Gruppe B waren ausschließlich die höherklassigen Teams vertreten. Nachdem sowohl die Vredener (3:2) als auch die Nottulner (6:1) sich gegen Landesligist Eintracht Ahaus behauptet hatten, kam es schon im letzten Gruppenspiel zur späteren Finalpaarung. Hier sorgte Keeper Oellerich mit seinen zwei Treffern für den 2:1 der SpVgg.

Leon Kondring wurde zum besten Spieler des Sparkassen-Cups gewählt.
Leon Kondring wurde zum besten Spieler des Sparkassen-Cups gewählt. © Sascha Keirat

Der Ausrichter gewann somit jedes seiner sieben Turnierspiele. Schon in der Vorrunde am Samstag hatte er sich vor dem ASV Ellewick (sechs Punkte), GW Lünten (drei) und den SF Ammeloe durchgesetzt, für die das Turnier ohne Punkte bereits zu Ende war.

In der anderen Gruppe hatte sich überraschend der FC Vreden mit voller Punktausbeute vor GW Nottuln (sechs) und Eintracht Ahaus (drei) behauptet. Hier musste sich die Reserve der SpVgg Vreden punktlos verabschieden.

Zum besten Torhüter des Turniers wählte die Jury Noel Oellerich.
Zum besten Torhüter des Turniers wählte die Jury Noel Oellerich. © Sascha Keirat