
Der FC Vreden II und Simon Zieverink (l.) werden den FC Ottenstein ein weiteres Mal empfangen. © Sascha Keirat
Spielabbruch in Vreden ärgert FC Ottenstein: „Dafür gab es keinen Grund“
Fußball-Kreisliga B
Mit einem Auswärtssieg beim FC Vreden II wollte der FC Ottenstein seinen Platz an der Tabellenspitze der Kreisliga B1 festigen. Die Partie wurde aber abgebrochen, was dem FCO nicht wirklich passte.
Durch einen verwandelten Strafstoß von Spielertrainer Rick Reekers lag der FC Ottenstein am Sonntag beim FC Vreden II mit 1:0 in Führung. Die Begegnung fand aber noch vor der geplanten Halbzeitpause ihr Ende.
Der Unparteiische unterbrach die Partie zwischenzeitlich und entschied nach knapp 40 Minuten, sie wegen Unbespielbarkeit des Platzes abzubrechen. Staffelleiter Markus Lobreyer, mit dem der Schiri noch am Platz Rücksprache gehalten hatte, hat das Spiel bereits für den 6. Oktober neu angesetzt.
Rick Reekers: „Der Ball rollte ganz normal“
Dass die Partie überhaupt abgebrochen wurde, kam bei den Ottensteinern, die in Führung gelegen hatten, nicht gut an. Spielertrainer Reekers sagte am Montag: „Aus unserer Sicht war der Platz bespielbar, der Ball rollte ganz normal, von daher gab es keinen Grund für den Abbruch.“
Das sehen die Vredener wie auch der Unparteiische ganz anders, wie der Sportliche Leiter Johannes Schemming erklärt: „Die Entscheidung war völlig richtig, im Strafraum stand das Wasser. Das waren keine regulären Bedingungen mehr. Dass die Ottensteiner das anders sehen, ist aber auch ganz normal.“
Die Begegnung war wegen des Regens bereits vom Stadion auf einen Nebenplatz am Ölbach verlegt worden. Dass später am Nachmittag die erste Mannschaft des FC Vreden auf Rasen im Stadion spielte, „gibt der Sache natürlich einen faden Beigeschmack“, so Rick Reekers. Er wolle sich aber nicht lange damit befassen. „Dann spielen wir eben noch mal da, ändern können wir es nun eh nicht mehr.“
Der FC Vreden habe bereits im Vorfeld festgelegt, dass das Stadion an diesem Tag nur der ersten Mannschaft zur Verfügung stehen sollte, insofern sei für die zweite kein Ausweichplatz vorhanden gewesen, begründet Markus Lobreyer. Auf dem Nebenplatz habe der Schiedsrichter eine Verletzungsgefahr für die Spieler gesehen, daher sei der Spielabbruch regelkonform gewesen.
Anfang des Jahrtausends von der Nordseeküste ins Münsterland gezogen und hier sesshaft geworden. Als früher aktiver Fußball-, Tennis- und Basketballspieler sportlich universell interessiert und immer auf der Suche nach spannenden Geschichten.
