Erst Ende August trafen der FC Oeding und der SC Südlohn zum Ortsderby aufeinander. Weil in der Kreisliga A unter der Woche bereits der 18. Spieltag ausgetragen wird, um möglichen Spielausfällen im Winter aus dem Weg zu gehen, kommt es am Mittwoch (19.30 Uhr, live bei muensterlandzeitung.de) zum schnellen Wiedersehen.
So klar die Verhältnisse sich beim 6:0-Auswärtssieg der Südlohner im Hinspiel darstellten, so klar scheinen auch die Rollen für das Rückspiel am SportCampus verteilt zu sein: Der SC ‘28 thront ungeschlagen mit 22 Punkten aus acht Partien an der Tabellenspitze, die Oedinger stecken mit erst acht Zählern im unteren Tabellendrittel.
Den zum Greifen nahen dritten Saisonsieg gaben die Oedinger zuletzt beim FC Ottenstein aus den Händen, mussten mit einem 2:2 abreisen, obwohl sie bis zur 90. Minute 2:0 vorne gelegen hatten. In der Partie hatten sich die Oedinger einen taktischen Kniff überlegt und die eigentlichen Defensivspieler Robin Ring sowie Spielertrainer Patrick Janert im Angriff aufgestellt. Ring gelang auch der Treffer zum 1:0.
Ist das auch eine mögliche Variante für das Derby? „Das ist sicherlich in unseren Gedankenspielen eine Option, aber fest steht da noch nichts“, sagt Janert. Grundsätzlich sei der Coach aber froh, dass er personell, mit Ausnahme der Langzeitverletzten David Schuering und Tobias Bröring, aus dem Vollen schöpfen könne.
Südlohner Abwehr umgebaut
Weniger Fragezeichen gibt es da im Südlohner Angriff, mit 34 Treffern der mit Abstand gefährlichste der Liga. Wohl aber musste der Spitzenreiter zuletzt beim 2:1 gegen Union Wessum seine Abwehrreihe massiv umbauen, da mit Luca Gehling (Auslandssemester) sowie den angeschlagenen Daniel Meyer und Jens Osterholt gleich drei Mann fehlten. Der reaktivierte Michael Föcking dürfte auch im Derby neben Leon Bone die Innenverteidigung bilden.
„Wir sind zwar super zufrieden mit unserer Punkteausbeute, haben in den letzten beiden Spielen aber fußballerisch nicht überzeugt“, hält Trainer Jörg Krüchting fest. „Es wird am Mittwoch wieder mehr um Zweikämpfe und Körpersprache gehen. Wenn wir es wieder so hinkriegen wie im Hinspiel, dann mache ich mir keine Sorgen.“
Gespannt sei der Coach, wie sich die Oedinger nach der Hinspiel-Pleite präsentieren. Sein Gegenüber Patrick Janert sagt: „Die Südlohner stehen zu Recht da oben und andere Gegner haben auch deutlich gegen sie verloren. Aber wenn wir unsere Form erreichen und so auftreten, wie wir uns das vorstellen, dann ist für uns diesmal etwas drin.“
