Mit einem siebten Platz kehrte Fiete Lindebaum am Sonntagabend von der Deutschen Jugendmeisterschaft (DJM) aus München zurück. „Das ist ein Riesenerfolg und wir sind sehr stolz auf diese Leistung“, freuten sich Inga und Michael Lindebaum mit ihrem Sohn. Zu Recht, denn der Erfolg des 14-jährigen Eper Nachwuchsreiters vom RV Ahaus-Ammeln kann sich sehen lassen. Ebenfalls zufrieden kehrte Carlotta Terhörst (RV Legden) aus München heim, auch wenn sie das Finale verpasste.
48 Reiter aus ganz Deutschland hatten sich über die verschiedenen Landesverbände für die Teilnahme an der Childrens Tour qualifiziert. Für sie standen im Rahmen der DJM auf der Olympia Reitanlage in München Riem ab Freitag drei Wertungsprüfungen auf dem Programm, um den Deutschen Jugendmeister unter sich zu ermitteln.
Knapper Einzug ins Finale
Während Fiete Lindebaum in der ersten Springprüfung der Klasse M* als bester Reiter aus Westfalen auf seinem elf Jahre alten Wallach Toronto 55 fehlerfrei die Ziellinie in 75,78 Sekunden passierte und sich auf Rang 15 noch platzierte, war ihm das Glück in der zweiten Wertungsprüfung weniger hold. „Die Zeit hätte gepasst. Doch ein Abwurf am letzten Hindernis ließ ihn mit fünf Fehlerpunkten in der Gesamtwertung auf Rang 22 zurückfallen“, so Michael Lindebaum.
Dennoch reichte diese Platzierung gerade noch für den Einzug ins Finale, wo nur die besten 23 Paare in der Finalrunde den Titel unter sich ausmachten. „Ich hätte nie gedacht, dass ich überhaupt so weit komme“, gestand Fiete Lindebaum, für den der Auftritt vor großer Kulisse schon ein besonderes Highlight war. Als zweiter Starter musste Fiete Lindebaum in den Final-Parcours und sicherte sich mit einem fehlerfreien Ritt in 60,19 Sekunden den zweiten Platz, wodurch er am Ende noch in der Gesamtwertung auf Rang sieben rutschte.
Auch Terhörst zufrieden
Nicht fürs Finale gereicht hat es für Carlotta Terhörst vom RV Legden. Erstmals in der Klasse der jungen Reiter bei einer DM am Start, standen nach dem Zeitspringen am Donnerstag mit zwei Fehlern Platz 28 und in der zweiten Wertungsprüfung am Freitag Platz 24 mit neun Fehlerpunkten zu Buche.
Dennoch sei die 19-Jährige absolut zufrieden mit der Leistung ihres Pferdes Chacalaca. „Er ist gut gesprungen, bei den Abwürfen waren es nur leichte Berührungen, es fehlte also ein bisschen das Glück“, so Carlotta Terhörst. Insgesamt habe sich die Reise nach München aber gelohnt. „Die Anlage dort ist ein Traum, es macht einfach Spaß, auf diesem großen Rasenplatz zu reiten.“