Dass die aktuelle Leistung von Vorwärts Epe II durchaus Begehrlichkeiten weckt, war zu erwarten. Nach 18 Spielen belegt das Team den dritten Platz in der Kreisliga A, im Vorjahr hatte das Team noch tief im Abstiegskampf gesteckt. Pedro Lemos, der im Sommer als Trainer der Truppe eingestiegen war, erhielt nun einige Angebote. Er entschied sich dennoch für einen Verbleib in Epe.
„Wir hatten am Anfang schon direkt über zwei Jahre gesprochen, aber er hatte jetzt sehr viele Anfragen, auch aus höherklassigen Ligen. Wir haben ihm dann freigestellt, sich das anzuhören“, erklärt Epes Sportlicher Leiter Dirk Werenbeck. „Wir sind froh, dass er jetzt gesagt hat, er steht zu seinem Wort.“
Der Trainer selbst gesteht, dass er sich mit den Anfragen auseinandergesetzt hat. „Ich habe aber gemerkt, dass Vorwärts mich wirklich halten möchte und ich bin hier sehr glücklich. Ich sehe, dass meine Arbeit hier noch nicht getan ist“, erklärt Pedro Lemos seinen Verbleib.
Das Potenzial von Trainer Lemos erkannte Dirk Werenbeck bereits, als der Übungsleiter noch an der Seitenlinie bei Turo d‘Izlo Gronau stand. „Wenn du mit ihm sprichst, spürst du seinen Enthusiasmus. Er hat einen ganz klaren Plan und eine ganz einfache Art, es zu erklären“, so Werenbeck.
Sprache kein Problem
So wird es auch nicht zum Problem, dass die Trainingseinheiten bei Vorwärts Epe II aktuell auf Englisch stattfinden. „Wir haben ja viele junge Kerle. Vor zehn Jahren wäre das vielleicht noch anders gewesen“, so der Sportliche Leiter.
Ex-Profi Lemos plant in der Zukunft, auch die Trainer-A-Lizenz abzuschließen. Wohin ihn sein Weg irgendwann noch führt, wird sich zeigen. Nun visiert der Coach mit seiner Truppe an, die starke Hinserie auch in der zweiten Saisonhälfte zu bestätigen. „Für mich ist klar, dass wir in jedem Spiel die drei Punkte holen wollen. Das wird in dieser Liga aber nicht einfach. Der dritte Platz ist sehr gut für uns. Wir schauen von Spiel zu Spiel“, so Pedro Lemos.