Sieben Jahre lang hat Ibrahim Kouyate das Trikot der SpVgg Vreden getragen. Nach Ablauf der aktuellen Oberliga-Saison endet die Zeit des Guineers im Hamalandstadion. Dass er den Verein verlässt, hat der 23-Jährige in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch selbst auf seinem Instagram-Account verkündet.
In seinem Post, den er auf Deutsch und nicht in seiner Muttersprache Französisch verfasste, wandte sich Kouyate direkt an den Verein: „Liebe SpVgg, wenn Sie das sehen, wissen Sie wahrscheinlich, wo es hingeht. Ich werde also direkt zum Ziel gehen und Ihnen mitteilen, dass dies meine letzten Wochen als Spieler der SpVgg Vreden sein werden.“
Weiter schreibt der Spieler, dass er dem Verein und den Menschen bei der SpVgg „unendlich dankbar“ für die Zeit in Vreden sei. Kouyate kam 2017 nach Deutschland, nachdem er als Jugendlicher aus seiner afrikanischen Heimat geflohen war. Über Ibbenbüren und Rheine verschlug es ihn Anfang 2018 nach Vreden, wo er unter dem damaligen SpVgg-Trainer Rob Reekers den Sprung in den Kader der ersten Mannschaft schaffte.
Seitdem stand der Offensivmann 116 Mal für die Blau-Gelben in Liga und Pokal auf dem Platz und erzielte dabei zwölf Tore. In der aktuellen Oberliga-Saison kam er bislang 21 Mal zum Einsatz, meist aber als Ersatzspieler von der Bank (insgesamt 403 Minuten Spielzeit laut fussball.de).
Neben seiner Tätigkeit als Spieler der Blau-Gelben fiel der 23-Jährige in den vergangenen Jahren auch durch sein Engagement für Waisenkinder in Guinea auf, wo er im vergangenen Sommer unter anderem ein Benefizspiel veranstaltete.
Kouyates Ziel noch unbekannt
Für die kommende Saison habe der Verein für die erste Mannschaft nicht mehr mit Ibrahim Kouyate geplant, wie der Vorsitzende Christoph Kondring auf Nachfrage erklärt: „Die Trainer haben ihm das bereits mitgeteilt, ein Gespräch mit dem Vorstand hat es aber noch nicht gegeben.“ Der Post des Spielers habe bei ihm auch deshalb für Verwunderung gesorgt.
Wie es in der kommenden Saison für den Offensivspieler weitergeht, wird sich zeigen. „Bis jetzt steht noch nicht fest, wo ich hingehe“, schreibt Kouyate, der in Vreden lebt und in Ahaus arbeitet, auf Anfrage.