
© Johannes Oetz
Neu-Trainer Peter Chowanietz soll den Umbruch bei der DHG meistern
Handball
Mit neuem Trainer und vielen neuen Spielerinnen geht die DHG Ammeloe/Ellewick in die neue Saison. Dabei trifft Erfahrung auf Jugend.
Mit dem dritten Platz hat die DHG Ammeloe/Ellewick ihre Saison in der Bezirksliga am Sonntag noch zufriedenstellend beendet. In der kommenden Spielzeit steht für die Vredener Handballerinnen nun ein Umbruch bevor – sowohl im Kader als auch auf der Trainerbank.
Nachdem Slava Vorobev bereits im Februar dieses Jahres aus beruflichen Gründen zurückgetreten war, hatte Dirk Streich die Mannschaft allein als Coach durch die restliche Saison geführt. Doch die abschließende Partie am Sonntag in Neuenkirchen (27:25) war auch für ihn die letzte bei den Damen, er zieht sich in den Jugendbereich der DHG zurück, wo auch Vorobev zur neuen Spielzeit wieder einsteigt. Beim Bezirksligateam kommt nun wieder ein neuer Mann – bereits der fünfte seit 2016: Peter Chowanietz aus Dülmen, der sich der Mannschaft am heutigen Dienstagabend vorstellen wird.

Laura Albersmann bleibt der DHG in der kommenden Saison erhalten. Trotz des Angebots von einer höherklassigen Mannschaft will sie den Umbruch mitgestalten. © Sascha Keirat
Bei seinen bisherigen Stationen im Heimatverein Dülmen, beim TV Borken, der DJK Coesfeld und GW Nottuln hat der B-Lizenz-Inhaber reichlich Erfahrung bis zur Verbandsliga gesammelt. „Insgesamt bin ich schon seit ungefähr 18 Jahren Trainer, habe jetzt aber ein Sabbatjahr eingelegt“, erklärt der 54-Jährige im Gespräch mit der Münsterland Zeitung. Nun freue er sich auf die neue Aufgabe mit einer „sehr interessanten Mannschaft“.
Die wird ihr Gesicht zur neuen Saison recht stark verändern: Mit Ann-Cathrin Kemper, Diana und Djana Waning, Melanie Moersig, Jana Hackfort und Daniela Oenning haben sich gleich sechs Spielerinnen verabschiedet. „Wir werden die Abgänge ausschließlich aus den eigenen Reihen, also aus der zweiten Mannschaft und der Jugend, kompensieren“, so DHG-Spielwartin Stefanie Kömmelt. „Somit werden wir eine sehr junge Mannschaft haben.“
„Potenzial vorhanden“
Was mit dieser möglich ist, davon wolle sich der neue Trainer erst einmal einen Eindruck verschaffen. „Sicherlich ist Potenzial vorhanden, aber wozu das dann reicht, werden wir sehen“, so Peter Chowanietz. Für ihn sei Disziplin das oberste Gebot. „Der Erfolg kommt nicht allein durch guten Handball, es gehört einiges mehr dazu. Man muss als Team perfekt funktionieren und sich gegenseitig unterstützen.“
Seine Ideen wird der neue Coach der Mannschaft spätestens ab dem 7. Juni vermitteln, wenn die Vorbereitung auf die neue Saison offiziell startet.
Anfang des Jahrtausends von der Nordseeküste ins Münsterland gezogen und hier sesshaft geworden. Als früher aktiver Fußball-, Tennis- und Basketballspieler sportlich universell interessiert und immer auf der Suche nach spannenden Geschichten.
