Nico Ostenkötter erzielte das 1:0 für die SpVgg Vreden. Danach musste er den Gievenbeckern dreimal beim Jubeln zuschauen.

Nico Ostenkötter erzielte das 1:0 für die SpVgg Vreden. Danach musste er den Gievenbeckern dreimal beim Jubeln zuschauen. © Sascha Keirat

Mit Video: Yavuzaslan nach dritter SpVgg-Pleite „als Psychologe gefordert“

rnFußball-Oberliga

Zum dritten Mal in Serie ist die SpVgg Vreden in der Oberliga leer ausgegangen. Gegen den 1. FC Gievenbeck stolperten die Blau-Gelben über ihre eigenen Versäumnisse in Abwehr und Angriff.

Vreden

, 11.09.2022, 20:12 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Ergebnistrend der Vorwochen setzt sich bei der SpVgg Vreden fort. Zum dritten Mal musste die Mannschaft am Sonntag als Verlierer den Platz verlassen. Dabei saß im Duell mit dem 1. FC Gievenbeck wahrlich mehr drin.

„Ich kann nur den Kopf darüber schütteln, mit wie wenig Aufwand die Gievenbecker zu ihren Toren gekommen sind“, sagte Trainer Engin Yavuzaslan nach dem Spiel. „Wir haben dagegen richtig gute Chancen liegen gelassen, das Spiel hätte genauso gut andersherum ausgehen können.“

Den besseren Start erwischten die Vredener. In Minute 15 holte Louis Martin Vredens agilen Felix Mensing von den Beinen, es gab Elfmeter. Und den verwandelte Nico Ostenkötter zum 1:0. Danach näherten sich die Gäste mehr dem Vredener Tor an, der Ausgleich fiel allerdings aus der Distanz: Maximilian Brüwer jagte den Ball aus gut 20 Metern unhaltbar in den Winkel des Tores von Tom Breuers (26.).

Hinkelmann vergibt

Die dicke Chance zur erneuten Führung der Blau-Gelben ließ dann Maximilian Hinkelmann liegen, als er frei aufs Gästetor zusteuerte, aber daneben schoss (36.). Drei Minuten später erzielten stattdessen die Gievenbecker ihren zweiten Treffer. Mit einem direkt getretenen Freistoß überwand Guglielmo Maddente Breuers zum Pausenstand (39.). Der hätte auch 1:3 lauten können, aber der Unparteiische erkannte den Treffer wegen vermeintlicher Abseitsposition ab, zum Ärger der Gäste (45.).

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Ebenso ärgerten sich dann die Hausherren in Minute 49 über eine Entscheidung des Unparteiischen. Zu Recht, denn Mensing wurde im Strafraum erneut klar getroffen (49.). Das 2:2 lag trotzdem auf dem Silbertablett, als Hinkelmann nach abgewehrtem Ostenkötter-Schuss Zentimeter vor dem Tor zum Abschluss kam – aber nur den Innenpfosten traf (54.).

Felix Mensing (l.) war ein Aktivposten im Vredener Spiel.

Felix Mensing (l.) war ein Aktivposten im Vredener Spiel. © Sascha Keirat

Der Ausgleich lag in der Luft, stattdessen setzte es die kalte Dusche für die Vredener. Bei einem Konter sah Malte Hoffmann gegen Maddente nicht gut aus, der bediente Christian Keil, welcher problemlos zum 1:3 einnetzte (66.). Die Gäste wehrten bis zum Schluss alle Angriffe der Blau-Gelben ab, sodass die abermals leer ausgingen und nur noch einen Punkt Vorsprung vor der Abstiegszone haben.

„Wir müssen trotz der Situation kühlen Kopf bewahren“, so Yavuzaslan. „Ich bin jetzt als Trainer und Psychologe gefragt.“

SpVgg Vreden: Breuers - Nijland, Verwohlt, Hoffmann (81. Brügging), Hartmann- Ostenkötter, Kondring (59. Korthals), Wiesweg, Mensing - Hinkelmann, Frieling (67. Ismailov)
Tore: 1:0 Ostenkötter (15., FE); 1:1 Brüwer (27.); 1:2 Maddente (39.); 1:3 Keil (66.).
Gelb-Rot: Nijland, Vreden (89.)