Während die meisten Titel im Fußball im Frühjahr vergeben werden, spielen die Junioren ihre Kreispokalsieger regelmäßig im November aus, am Tag vor dem spielfreien Totensonntag. So auch in diesem Jahr.
Ab 12 Uhr rollt am Samstag auf der Anlage des VfL Billerbeck der Ball. Da diese über zwei Kunstrasenplätze verfügt, werden die Finals nicht wie gewohnt hintereinander ausgetragen, sondern im Stundentakt angepfiffen, sodass sie sich teils überschneiden.
B-Juniorinnen: Den Anfang machen die U17-Mädchen mit dem Duell zwischen Gastgeber Billerbeck und Union Wessum. Die Gäste aus Ahaus spielen in der Bezirksliga oben mit, der VfL ist Spitzenreiter der Kreisliga A. Dennoch erwartet Union-Trainer Jochen Kloster ein Spiel auf Augenhöhe. „Billerbeck hat den Heimvorteil und wir konnten bei dem Wetter in dieser Woche kaum trainieren. Trotzdem wollen wir das Ding natürlich gewinnen und werden alles dafür geben.“
Im Wessumer Kader sind nahezu alle Spielerinnen einsatzbereit und freuen sich auch über Unterstützung vom Spielfeldrand durch die Wessumer Fans, die unter anderem mit einem Bus anreisen. Kloster: „Auch die anderen Mannschaften bringen viele Fans mit, da wird ordentlich Rambazamba sein.“
C-Junioren: Ab 13 Uhr messen sich Landesligist SuS Stadtlohn und Westfalenligist GW Nottuln. Bei den Gästen spielt unter anderem Emilia Pauls, die den Pokal im Vorjahr noch mit den Stadtlohnern gewonnen hat.
„Es stehen sich die beiden besten Mannschaften aus dem Kreis gegenüber und ich denke, dass im Finale alles passieren kann, auch wenn es in der Liga für uns zuletzt nicht so lief“, sagt SuS-Trainer Lars Schlüter, dessen Team Platz elf in der Landesliga belegt. Der Pokal sei aber nun mal ein ganz anderer Wettbewerb, erst recht im Endspiel. Daher gehe der SuS, voraussichtlich mit vollem Kader, optimistisch in die Begegnung.

B-Junioren: Nachdem die SpVgg Vreden schon den Titelverteidiger SuS Stadtlohn aus dem Wettbewerb gekegelt hat, ist sie nun selbst der klare Favorit auf dem Pokalsieg. Immerhin tritt Blau-Gelb als Landesligist gleich zwei Spielklassen höher als der Gegner vom SV Gescher, der im Finale ab 14 Uhr seine Außenseiterchance sucht. „Klar müssen wir uns der Favoritenrolle stellen und vertrauen auf unsere Qualitäten. Wir werden aber nicht den Fehler machen und Gescher unterschätzen“, so Vreden-Trainer Tobias Sumelka.
Mit Ausnahme des verletzten Robin Schäpers seien alle Spieler an Bord, so der Coach: „Wir haben unsere Sache im Pokal bisher gut gemacht und wollen jetzt auch den letzten Schritt gehen.“

Mit Titelverteidiger GW Nottuln bekommen es die Vredener ab 15 Uhr zu tun. Als Bezirksligist geht die SpVgg gegen den Dritten der Landesligatabelle als Underdog in die Partie. „Wir haben nichts zu verlieren“, weiß daher SpVgg-Trainer Philipp Frenefort. „Aber wir haben auch letztes Jahr im Halbfinale erst im Elfmeterschießen gegen Nottuln verloren, daher sind wir auf keinen Fall chancenlos.“
Die Kadersituation der Vredener, die wegen vieler Ausfälle am vergangenen Wochenende nicht in der Liga antreten konnten, hat sich unter der Woche wieder verbessert. So ist die Vorfreude aufs große Finale noch mal gestiegen.
E-Sport-Turnier im Vereinsheim
Ab 13 Uhr kommen auch die Freunde des E-Sports auf ihre Kosten. Neun Teams aus den Vereinen Vorwärts Lette, TSV Ahaus (jeweils zwei Teams), Turo d’Izlo Gronau, SG Gronau, Eintracht Stadtlohn, SV Gescher und FC Oeding wie auch ein Team von der Sparkasse Westmünsterland spielen dann im Vereinsheim den Turniersieger aus. Dem Sieger winkt eine Playstation, der Zweite und der Dritte erhalten Geldpreise, die an die Vereine übergeben werden. Und alle teilnehmenden Vereine erhalten zudem größere Ballgeschenke.