Jupp Ovelhey in Merfeld zurückgetreten „So konnte es nicht weitergehen“

Jupp Ovelhey in Merfeld zurückgetreten
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Wer hoch fliegt, der kann auch tief fallen. Das erleben derzeit die Sportfreunde Merfeld. Das Überraschungsteam der Vorsaison belegt einen Abstiegsplatz in der Bezirksliga 11 – und muss sich nun zum Ende der Hinserie nach einem neuen Trainer umsehen.

Routinier Josef „Jupp“ Ovelhey hat seine bisherige Mannschaft am vergangenen Donnerstag, also drei Tage vor der 3:5-Pleite gegen den SuS Stadtlohn, über seinen Entschluss zum sofortigen Rücktritt informiert. „So konnte es nicht weitergehen“, erklärte Ovelhey gegenüber dem Fußballportal Heimspiel-Online.

Schon vor der Niederlage gegen die Stadtlohner hatte Merfeld inklusive dem Pokalaus gegen Eintracht Ahaus fünf Partien in Serie verloren.

Das sah in der vergangenen Saison noch ganz anders aus. Die Merfelder stellten das Überraschungsteam der Bezirksliga 11, hatten noch am letzten Spieltag im direkten Duell beim späteren Meister Vorwärts Epe die Chance auf den Titel, unterlagen am Wolbertshof aber mit 0:1. Den Landesligaaufstieg packte das Team auch in der folgenden Relegationsrunde nicht.

Stationen in Marl, Lippramsdorf, Olfen

Der 65-jährige Ovelhey war als Spieler in der höchsten Amateurliga für den TSV Marl–Hüls aktiv. Nach einigen Jahren als Trainer im Jugendbereich in Marl kam er zum SV Lippramsdorf und prägte dort eine Ära. 18 Jahre lang wirkte er beim SVL als Trainer und etablierte 16 Jahre lang den Verein in der Bezirksliga. Über den TSV Marl–Hüls und Hochlar 28 wechselte er 2020 zum SuS Olfen. Ein Jahr später zog es ihn dann nach Merfeld.

Wer dort nun für ihn übernimmt, steht noch nicht fest. Aktuell stehen die Co-Trainer Tobias Merschiewe und Martin Göckener zunächst bis zur Winterpause in der Verantwortung.