Jedes Testspiel ausgefallen FC Epe muss „aufpassen, dass die Stimmung nicht kippt“

Jedes Testspiel ausgefallen: FC Epe muss „aufpassen, dass die Stimmung nicht kippt“
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Wie alle anderen Konkurrenten in der Landesliga hat natürlich auch der FC Epe seine Wintervorbereitung sorgfältig durchgeplant. Nur hilft die beste Planung wenig, wenn andere Faktoren das Vorhaben durchkreuzen. Diese Erfahrungen machen die Eperaner in diesen Tagen immer wieder. So ist bislang jedes der geplanten Testspiele ausgefallen.

Losgehen sollte die Testphase vor gut zwei Wochen mit der Partie gegen den SV Burgsteinfurt. „Wir waren schon vor Ort, konnten den Burgsteinfurtern aber zum Glück noch rechtzeitig Bescheid geben, dass der Platz nicht bespielbar war“, erklärt FC-Trainer Jens Niehues. Die Minusgrade am Abend ließen auf dem Kunstrasen in den Bülten kein Spiel zu. „Der Platz war steinhart, als würde man auf blankem Beton spielen. Auch Training wäre an dem Abend viel zu gefährlich für die Spieler gewesen, also haben wir die Jungs eine Runde tippeln geschickt.“

Laufen, Kraft- und Stabilisationsübungen – alles Betätigungen, die der durchschnittliche Fußballer nicht wirklich mag. „Das ist eigentlich Training, das heute keiner mehr machen will, ich habe es als Spieler auch gehasst“, sagt Jens Niehues. Doch er und sein Trainerkollege Andre Hippers mussten in diesem Winter mehrfach auf solche Maßnahmen zurückgreifen. So auch nach dem zweiten ausgefallenen Testspiel auswärts gegen den VfL Ramsdorf.

Dass dann am vergangenen Samstag auch noch die geplante Partie bei der DJK Coesfeld den Platzverhältnissen zum Opfer fiel, passte in die Pechsträhne, die die Eperaner in diesem Januar in dieser Hinsicht verfolgt. „Dabei wären die Spiele so wichtig gewesen, gerade für Spieler wie Loris Deiters, Thorsten Hüsing oder auch Freek Olthuis, die in de Hinrunde lange verletzt waren. Für sie wäre es elementar gewesen, über die Spiele wieder in die Abläufe reinzukommen. Das hatten wir uns ganz anders vorgestellt“, so Niehues.

Nicht zuletzt habe das Trainerteam die Reihenfolge der Testspiele so gewählt, dass mit Westfalenligist GW Nottuln an diesem Donnerstag (26. Januar) der stärkste Gegner zum Schluss kommt. „Dann wäre im Normalfall eine gewisse Grundlage da gewesen. Jetzt bin ich mal gespannt, wie wir uns da schlagen können“, so Niehues, der beim Blick auf die Wettervorhersage (4 bis 5 Grad am Donnerstagabend) davon ausgeht, dass es im vierten Anlauf endlich mit einem Spiel klappt.

Noah Eglins verletzt

Und der Coach hofft darüber hinaus, dass die restlichen anderthalb Wochen bis zum Ligastart am 5. Februar gegen den FC Nordkirchen halbwegs nach Plan verlaufen. „Denn wenn man immer nur Ausgleichstraining anbieten kann, besteht irgendwann die Gefahr, dass die Stimmung in der Mannschaft kippt.“

Und die Verletzungsgefahr ist durch Einheiten abseits des gefrorenen Fußballplatzes auch nicht automatisch verringert. So zog sich Noah Eglins zuletzt beim Training in der Soccerhalle eine Verletzung am Oberschenkel zu – obwohl er „nur“ als Torwart spielte.

Für Dienstagabend haben die FC-Spieler eine Fitnesseinheit auf dem Trampolin geplant, für Donnerstag den Test in Nottuln und für das Wochenende eine Einheit auf dem Platz – sofern der vorhergesagte Schnee ihnen dabei keinen weiteren Strich durch die Rechnung macht...