Dass der Tabellenführer der Kreisliga A1 nach 13 Spieltagen GW Lünten heißt, damit war vor der Saison nicht wirklich zu rechnen. Wer nächste Saison auf der Kommandobrücke sitzt und wie die Verantwortlichen zum Thema Aufstieg stehen, haben die Lüntener jetzt verraten.
„Wir haben gestern Abend zusammengesessen und uns nach kurzem Gespräch darauf verständigt, dass wir in der bisherigen Konstellation weitermachen“, erklärte der Vereinsvorsitzende Patrick Decker am Mittwochnachmittag. Will heißen: Neben Chefcoach Rainer Hoffschlag, der in sein drittes Jahr in dieser Position geht, bleibt auch der spielende Co-Trainer Ludger Meese im Boot.
„Wir sind sehr froh über die Zusage, weil im Moment einfach alles passt, die Stimmung rund um die Mannschaft könnte nicht besser sein“, so Patrick Decker. Auch Rainer Hoffschlag habe keine Bedenken gehabt, ein weiteres Jahr dranzuhängen: „Zurzeit läuft es von den Ergebnissen her natürlich richtig gut. Aber im Amateurfußball sind der Charakter und der Spaß in der Mannschaft fast noch wichtiger - und auch da stimmt es bei uns.“
Die Grün-Weißen haben die erste Saison unter Hoffschlag auf Rang sieben abgeschlossen und grüßen aktuell von der Ligaspitze, haben am Sonntag den SC Südlohn überholt und stehen bei 29 Punkten. Deshalb vom Bezirksliga-Aufstieg zu schwadronieren, kommt den Lüntenern aber aktuell nicht in den Sinn, wie Rainer Hoffschlag sagt. „Ich denke, dass da andere Vereine mehr Aktien drin haben als wir. Wir sind ganz gut aufgehoben, wo wir im Moment sind – da wollen wir aber so erfolgreich sein wie möglich.“
Kader bleibt wohl zusammen
So oder so blickt der Coach optimistisch in die neue Spielzeit, zumal ihm voraussichtlich der aktuelle Kader weiterhin komplett zur Verfügung steht. Eventuell kämen noch ein, zwei Verstärkungen hinzu.
Erst einmal richten die Grün-Weißen ihre Blicke aber wieder in die Gegenwart: Am Sonntag gastiert Aufsteiger TuS Wüllen im Mergelkamp, der dem Spitzenreiter das Leben so schwer wie möglich machen will.