Ein Jahr als Co-, zuletzt vier Jahre als Cheftrainer, dazu viele weitere Saisons als Spieler im Grenzstadion - damit soll es nun für Guido Rave genug sein. Der 32-Jährige räumt seinen Posten als Spielertrainer des FC Oeding im kommenden Sommer. Und sein Nachfolger steht bereits in den Startlöchern.
„Es gibt eigentlich mehrere Gründe für meine Entscheidung“, erklärte Guido Rave am Dienstag im Gespräch mit unserer Redaktion. „Der Hauptanstoß ist die Familie, da wir jetzt zum ersten Mal Nachwuchs bekommen. Da möchte ich einfach mehr Zeit zu Hause verbringen.“
Denn auch beruflich sei er als Regionalleiter bei der Sparkasse ordentlich beschäftigt. „Und auch gesundheitlich ist es vielleicht mal an der Zeit, seine Gelenke anders zu belasten, als das im Fußball nötig ist. Und außerdem tut es der Mannschaft vielleicht auch gut, nach all den Jahren mal eine andere Ansprache zu hören.“
Patrick Janert wird neuer Chefcoach
Von Kindesbeinen an hat Guido Rave, damals noch mit dem Nachnamen Vierhaus, seine Schuhe für den FC geschnürt und spielte auch zu Beginn seiner Seniorenzeit für die Schwarz-Weißen. Die erste Chance, sich mal höherklassig zu beweisen, nahm der Mittelfeldspieler 2013 mit dem Wechsel zur SpVgg in die Westfalenliga wahr. Nach drei weiteren Jahren Kreisliga A beim FC Oeding folgte dann der Wechsel zu Landesligist Viktoria Heiden zur Saison 2018/19.
Von Viktoria Heiden lotste Rave zuletzt auch Patrick Janert zum FC Oeding. Der erfahrene Defensivmann agiert aktuell in seiner ersten Saison als spielender Co-Trainer. Und er soll dann im kommenden Sommer der neue Chefcoach werden. Ähnlich hatte es der FC auch schon nach dem Abgang von Jeroen van der Veen gehalten und mit Guido Rave auf eine interne Lösung gesetzt.

„Sicher hätten wir mit Guido gerne weitergearbeitet, wir müssen aber seine Entscheidung akzeptieren“, teilte Oedings Abteilungsleiter Burkhard Kiss mit. Mit der Nachfolgelösung sei der Verein dennoch glücklich: „Wir haben großes Vertrauen in Patrick und seine Fähigkeiten, die Mannschaft und jeden Einzelnen weiterzubringen.“
Für den 32-Jährigen gilt es nun noch, sich zur Saison 2024/25 einen neuen Co-Trainer zu suchen.