Die Mannschaften aus dem Fußballkreis Ahaus-Coesfeld biegen auf die Zielgerade der Saison ein. Nur noch acht Wochen, dann dürften alle Entscheidungen über Auf- und Abstiege gefallen sein. Hier gibt es den Überblick über alle Ligen mit heimischer Beteiligung.
Oberliga Westfalen: SpVgg Vreden nicht mehr abstiegsbedroht
Der erste Blick geht in Richtung Amateuroberhaus, in dem die SpVgg Vreden eine überragende Rückrunde spielte. Nur drei Teams sind besser aus dem Winterschlaf erwacht als die Blau-Gelben und so hat sich Vreden der großen Abstiegssorgen entledigt. 20 Punkte Vorsprung hat das Oberliga-Team von Andree Dörr auf die „rote Zone.“
Sowohl die Vredener als auch die Kellerkinder aus Sprockhövel und Brünninghausen haben noch neun Spiele zu absolvieren. Im Klartext heißt das, dass die SpVgg sich an diesem Wochenende noch nicht endgültig retten kann. An einen Gang in die Westfalenliga glaubt allerdings auch niemand mehr.
Landesliga 4: Epe mit Abstiegssorgen, Eintracht Ahaus träumt
Ob bei Eintracht Ahaus nach sieben Pflichtspielsiegen in diesem Jahr in Serie wirklich noch jemand nach oben schielt, wissen die Landesliga-Kicker vermutlich selbst nicht. Allerdings werden die Vorzeichen immer besser. Es sind zwar elf Punkte Rückstand auf den SuS Neuenkirchen, aber die Wegener-Elf steht nur noch fünf Zähler (TSG Dülmen) hinter einem möglichen Relegationsplatz. Träumen ist ausdrücklich erlaubt.
Beim FC Epe und bei Vorwärts Epe ist das bekanntlich anders. Immerhin: Nach den Rückzügen des TuS 05 Sinsen und der SG Borken (beide zum Saisonende) gibt es nur noch einen Abstiegsplatz zu vergeben. Stand jetzt steht Vorwärts (20 Punkte) auf diesem, doch der Kontakt zum rettenden Ufer mit Borussia Münster und dem FC Epe (beide 25 Punkte) ist noch gegeben.
Bezirksliga 11: SuS Stadtlohn an der Tabellenspitze
Von einer Vorentscheidung dürfte im Aufstiegskampf der Bezirksliga 11 noch lange keine Rede sein. Zwar führt der SuS Stadtlohn die Tabelle mit 46 Zählern an, doch Eintracht Coesfeld steht nur einen Punkt dahinter. Da eine Aufstiegs-Relegation als ausgeschlossen gilt, müsste der ASC Schöppingen (37) wohl eine überragende Restserie spielen, um nochmal oben ran zu rücken.
Die restlichen heimischen Teams müssen dabei nach unten schauen. Der SV Heek (29) und der SC Südlohn (26) stehen zwar noch über dem Strich, aber Viktoria Heiden hat auf dem ersten Abstiegsrang bereits 24 Punkte. Auch die SpVgg Vreden II (20) hat noch alle Chancen auf den Klassenerhalt.
Kreisliga A1: VfB Alstätte kann bereits aufsteigen
In der Kreisliga A1 Ahaus-Coesfeld kann es am kommenden Wochenende bereits die erste sportliche Entscheidung geben. Der VfB Alstätte könnte bei einem Sieg beim ASV Ellerwick und einer gleichzeitigen Niederlage des SuS Legden (gegen Eintracht Ahaus II/beide Sonntag, 15 Uhr) mit 23 Zählern davon ziehen, was an den dann verbliebenen sieben Spieltagen nicht mehr aufzuholen wäre.
Wenn Legden verliert, reicht dem VfB dank des direkten Vergleichs sogar ein Unentschieden. Außerdem würde ein Unentschieden vom SuS Legden die vorzeitige Meisterschaft von Alstätte bedeuten, wenn der Tabellenführer selbst gewinnt.

Am anderen Ende der Tabelle stehen weiterhin die SF Graes (17 Punkte) auf dem einzigen Abstiegsplatz. Aber Eintracht Ahaus II (19), die SF Ammeloe (21) und Eintracht Stadtlohn (21) sind noch in Reichweite.
Kreisliga B1: Enger Vierkampf bahnt sich an
Viel enger als in der A1 geht es in der Kreisliga B1 Ahaus-Coesfeld zur Sache. Mit einem Spiel mehr steht der TuS Wüllen (44) an der Spitze, aber sowohl RW Nienborg (38), als auch der 1. FC Oldenburg Ahaus (37) und der TSV Ahaus (36) können in ihren Nachholpartien noch ranrücken.
Fast schon entschieden scheint dagegen der Abstiegskampf: Die SpVgg Vreden III holte in 20 Saisonspielen nur einen Punkt und hat bereits 19 Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Am kommenden Wochenende könnte der Abstieg sogar bereits beschlossene Sache sein. Verliert die SpVgg III am Sonntag (13 Uhr) gegen die TG Almsick und gewinnt der SuS Hochmoor II gegen Oldenburg (15 Uhr), ist Vreden sicher abgestiegen.
Kreisliga C1: FC Germania Asbeck vor Entscheidung
In der Kreisliga C1 Ahaus-Coesfeld könnte es bereits am Donnerstag eine kleine Vorentscheidung geben. Wenn der FC Germania Asbeck sein Nachholspiel (19.30 Uhr) gegen GW Lünten II gewinnt, führt er die Tabelle mit zwölf Zählern vor dem SuS Legden II an.

Etwas spannender ist dafür der Blick ans Tabellenende, wo der SV Gescher IV (11 Punkte) steht und nur drei Punkte Rückstand auf die SG Gronau am rettenden Ufer hat. Das Problem für Gescher: Gronau hat noch ganze vier Partien in der Hinterhand und könnte damit im Abstiegskampf davon ziehen. Auch GW Lünten II (17) einen Platz höher hat noch zwei Nachholspiele.
Kreisliga D1 und D2: Aufstiegskampf bis zum Schluss
Dass es in den beiden Ahauser D-Ligen eine frühe Entscheidung gibt, scheint ausgeschlossen. Ein Grund dafür sind die vielen Verschiebungen, so hat der SuS Legden III alle seine zehn Spiele gewonnen und steht trotzdem nur auf Rang zwei hinter den SF Ammeloe II. Am Donnerstag (19.30 Uhr) gibt es das direkte Duell, in dem Legden auf Platz eins der D1-Staffel springen kann.
Ähnlich knapp ist es in der Kreisliga D2 Ahaus-Coesfeld. Die dritte Mannschaft von Fortuna Gronau führt die Tabelle mit 34 Zählern an und hat einen Punkt Vorsprung auf den FC Vreden IV. Hier haben die Vredener allerdings bereits zwei Spiele mehr absolviert und müssen wohl schauen, wie Gronau bald davon zieht.