Eintracht Ahaus schafft Klarheit in Trainerfrage Hackenfort sieht „goldene Konstellation“

Eintracht Ahaus macht mit Trainerteam weiter
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Sportliche Gründe hätten die Verantwortlichen bei Eintracht wohl an den Haaren herbeiziehen müssen, um die Zusammenarbeit mit Frank Wegener zu beenden. Und auch der Trainer selbst fühlt sich in seinem Heimatklub und mit guten Kumpels an seiner Seite weiter pudelwohl. Die logische Konsequenz: Der Coach geht in seine siebte Spielzeit als Trainer des Landesligisten.

Rainer Hackenfort, seit dieser Saison als Sportlicher Leiter der Eintracht tätig, habe nie eine andere Idee für die Trainerbank gehabt, wie er sagt: „Es war natürlich das Ziel, dass Frank weitermacht. Er verkörpert den Verein wie kein Zweiter, wahrscheinlich im ganzen Fußballkreis. Er ist quasi mit der Eintracht verheiratet und steckt seit Jahren sein ganzes Herzblut in die Mannschaft.“

Der Sportliche Leiter könne nur den Hut davor ziehen, was die Mannschaft in der abgelaufenen Hinrunde geleistet hat: 32 Punkte, Platz drei – und das trotz einiger Abgänge im Sommer. „Frank hat die Mannschaft über Jahre peu à peu weiterentwickelt und das sieht man jetzt auch an der Tabelle.“

Der Sportliche Leiter freut sich zudem, dass auch die Co-Trainer, Daniel Tatti und seit diesem Sommer als Spielertrainer Timo Brillert, an Wegeners Seite weitermachen. „Daniel, Frank ich und ich kennen uns seit der F-Jugend. Dass die Zusammenarbeit zwischen den beiden so gut klappt, überrascht mich nicht.“

Sonderlob für Daniel Tatti

Hackenfort hat aber auch ein Sonderlob für Daniel Tatti parat, einst seine rechte Hand beim TuS Wüllen: „Er ist der ideale Co-Trainer, auf ihn kann man sich zu 1000 Prozent verlassen. Er bringt immer gute Ideen ein und es war den Spielern in den Gesprächen, die ich geführt habe, auch wichtig, dass er ebenfalls bleibt.“

Auch Timo Brillert erfülle seine neue Rolle nach sieben Jahren als reiner Spieler sehr gut. „Man könnte sagen, dass wir hier gerade eine goldene Konstellation haben“, so Hackenfort.

Die Kombination mit Daniel Tatti (M.) als Co-Trainer hat sich bei der Eintracht bewährt.
Die Kombination mit Daniel Tatti (M.) als Co-Trainer hat sich bei der Eintracht bewährt. © Sascha Keirat

Frank Wegener selbst habe in dieser Saison nicht lange überlegen müssen, nachdem er Ende 2023 durchaus mal ins Grübeln gekommen sei: „Da sind wir mit fünf Niederlagen am Stück in die Winterpause gegangen. Da fragt man sich als Trainer schon, ob man vielleicht irgendwann zu lange an seinem Stuhl klebt.“

Doch die Reaktion, die die Mannschaft im neuen Jahr gezeigt hat, habe ihn schon beeindruckt. „Wir haben in diesem Kalenderjahr 64 Punkte geholt, standen letzte Saison im Pokalfinale und haben jetzt wieder das Halbfinale erreicht. Es macht schon richtig Bock mit den Jungs“, so der Coach.

Vorbereitung ab 10. Januar

Den Spruch des Sportlichen Leiters, dass Wegener mit der Eintracht verheiratet sei, würde Wegener selbst wohl eher nicht so bringen. „Ich bin einfach froh über die Rückendeckung, die ich von zu Hause bekomme. Ohne die würde es nicht gehen.“

Zeit für die Familie bleibt in den kommenden Wochen aber reichlich. Nach der Weihnachtsfeier am kommenden Samstag gehen die Eintrachtler erst einmal getrennte Wege. Die Vorbereitung auf die Rückrunde beginnt dann am 10. Januar, das erste Testspiel gegen Oberligist FC Gievenbeck ist für Mittwoch, 15. Januar, angesetzt.