Wie viel der eine Punkt gegen den Werner SC, direkter Konkurrent im Abstiegskampf, für den FC Epe nun wert ist, weiß Trainer Ralf Cordes selbst noch nicht genau. „Das sehen wir in der entscheidenden Phase, aber ich habe den Jungs direkt gesagt, wir müssen auch mit etwas kleineren Schritten zufrieden sein.“
Schließlich gab es nach zwei Niederlagen am Stück so wieder etwas Zählbares für die Blau-Weißen, die aktuell auf Platz 16 der Landesliga stehen. Mit Westfalia Gemen (Platz 9) erwartet der FC Epe am Sonntag um 15 Uhr nun die drittstärkste Offensive der Liga.
„Sie sind sehr spielstark. Wenn du sie ins Rollen kommen lässt, entwickeln sie eine Spielfreude. Wenn wir sie aber bespielen und ihnen den Spaß am Fußball nehmen, sind Punkte möglich“, weiß Ralf Cordes.
Mit auf dem Weg nach Epe macht sich, wie mittlerweile feststeht, auch ein künftiger Oberligaspieler. Wie die Vereine bekanntgaben, spielt Torjäger Julius Gerster ab der Rückrunde für die SpVgg Vreden. „Vielleicht sorgt auch das für ein wenig Unruhe“, so Cordes.
FC Epe verpasst die wichtigen Momente
Den Fokus legt der Trainer vor dem Spiel aber auf seine Mannschaft. In fast allen Spielen der Vergangenheit kam Epe selbst für Zählbares infrage, verpasste es aber in wichtigen Momenten, die Partie auf seine Seite zu ziehen. So auch beim vergangenen Heimspiel gegen den SV Burgsteinfurt als der FC Epe in Überzahl einen Elfmeter verschoss und den Anschlusstreffer verpasste.
„Wir sind eigentlich in jedem Spiel drin, aber die spielentscheidenden Szenen kippen aktuell zu unseren Gegnern“, beschreibt es der Coach. „Wir müssen etwas cleverer und mit mehr Ruhe spielen. Der Druck ist da und die Jungs wollen unbedingt, aber vielleicht müssen wir etwas lockerer werden.“
Gegen Westfalia Gemen: Eigenes Spiel durchdrücken
Die nächste Chance gibt es nun also in den Bülten ab 14.30 Uhr. Zum Spiel gegen Gemen hat Ralf Cordes keine Ausfälle zu beklagen. Der Trainer: „Wir müssen die Punkte zu Hause holen und unser Spiel durchdrücken.“
