FC Epe kassiert Klatsche im Kreispokal-Halbfinale „Müssen uns bei allen entschuldigen“

FC Epe kassiert Klatsche im Kreispokal-Halbfinale: „Müssen uns bei allen entschuldigen“
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Auf dem Online-Portal Fussball.de gab es einen Liveticker der TSG Dülmen für das Kreispokal-Halbfinale gegen den FC Epe. Beim Stand von 3:1 für die Gastgeber endeten die Eintragungen und schon das wäre aufgrund des Ausscheidens schlimm für die Eperaner gewesen. „Aber das ist leider falsch“, musste FC-Spielertrainer Niklas Niehuis erklären. Sein Team kassierte nämlich sogar noch drei Gegentreffer mehr.

FC Epe verliert Kreispokal-Halbfinale

Dabei war doch alles angerichtet. Niehuis hatte sich im Vorfeld einen großen Fanandrang gewünscht und tatsächlich machten geschätzt 200 Eperaner den Weg nach Dülmen. Es wurde sogar ein gemieteter Doppeldecker voll gepackt. Und dann? „Für die letzte halbe Stunde müssen wir uns bei allen entschuldigen“, gibt Niehuis zu. 1:6 hieß es am Ende im Duell der Landesligisten. Der Traum vom Kreispokal-Finale ist damit ausgeträumt, vom Schwung für den Liga-Endspurt im Klassenerhalt ist überhaupt keine Spur.

„Das Bittere ist, dass wir bis zum 1:3 wirklich gut im Spiel waren. Wir hatten nach dem 0:1, dem 1:2 und dem 1:3 immer wieder gute Chancen. Auch der Ausgleich zum 1:1 war sehr verdient, wir waren lange die tonangebende Mannschaft“, erzählt der Eper Trainer. „Was dann passiert ist, ist ganz schwer in Worte zu fassen.“

Schon nach acht Minuten war Dülmen durch Karam Alnaji in Führung gegangen, Epe hatte durch Felix Wobbe aber noch im ersten Durchgang eine Antwort parat (26.). Kurz nach der Pause ging Dülmen durch Noah Ivanovic wieder in Führung (49.), baute diese eine Viertelstunde vor Schluss aus.

Nach einer Notbremse von Ricardo Deiters (79.) in Unterzahl ergab sich der FC Epe der TSG Dülmen und kassierte Gegentor um Gegentor (81., 85., 86.). „Wir haben das Spiel heute hinten verloren. Da hatten wir zu oft eine schlechte Orientierung“, versucht Niehuis, eine Erklärung zu finden.

Die ersten beiden Gegentore seien beispielsweise nach einer schlechten Zuteilung bei Flanken erfolgt, auch der Spielertrainer selbst wollte sich dabei nicht aus der Verantwortung nehmen.

Kreispokal-Finale: Eintracht Ahaus gegen TSG Dülmen

Doch damit folgt eben die TSG Dülmen Eintracht Ahaus ins Kreispokal-Finale und nicht die Eperaner. Das Team von Frank Wegener hatte sich am Mittwochabend völlig überraschend und sehr deutlich mit 5:0 gegen den Westfalenligisten GW Nottuln durchgesetzt. So wird es im Endspiel also ein Aufeinandertreffen zweier Landesligisten. Genau das hätte auch der FC Epe gerne gehabt.

Viele Eper Fans machten sich auf den Weg nach Dülmen.
Viele Eper Fans machten sich auf den Weg nach Dülmen. © Patrick Hülsheger