Eintracht Ahaus-Coach Frank Wegener zeigte sich selbst noch erstaunt nach Abpfiff. „Ich bin einfach nur stolz auf die Jungs“, sagte der Trainer nach dem 5:0 seiner Truppe im Kreispokal-Halbfinale über GW Nottuln.
Der Respekt vor dem Westfalenligist war groß bei der Eintracht. Der Plan sah deswegen eigentlich vor, auf Rasen zu spielen. GW Nottuln spielt zu Hause nur auf Kunstrasenplätzen. Doch wegen eines defekten Flutlichts musste das Team doch ausweichen. „Wir wussten, wenn wir denen in die Karten spielen, dann mit dem Kunstrasenplatz. Dass meine Jungs das dann so abarbeiten, Chapeau“, erklärte Frank Wegener.
Denn seine Truppe zeigte von Beginn an einen richtig starken Auftritt. In Durchgang eins überließ die Eintracht den Gästen aus Nottuln viel den Ball, Chancen kamen dabei aber nicht zustande. Die Defensive um Timo Brillert und David Farwick stand gut. Selbst kam Ahaus durch Lars Sparwel zu einer ersten guten Möglichkeit, ehe wenige Augenblicke später Lennart Varwick zur Ahauser Führung traf (37.).
Super Start in Halbzeit zwei
Nach einer ersten Hälfte ohne viele Strafraumszenen ging die Eintracht damit nicht unverdient führend in die Pause. Im zweiten Durchgang drehte die Eintracht dann so richtig auf. Schon nach wenigen Augenblicken lag der Ball schon wieder im Netz. Jonathan Noack setzte sich erst stark am Sechzehner durch und schloss dann ab. Der Ball rutschte Nottulns Schnapper Christoph Hunnewinkel durch die Beine zum 2:0 (47.).
Während Nottuln nun verunsichert wirkte, spielte Ahaus einfach weiter. Bedient von Jens Büsker schweißte Christopher Behrendt den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen (52.). Weil kurz darauf Jonas Averesch im Ahauser Tor großartig parierte, gelang Nottuln nicht der Anschluss. Stattdessen erhöhte erneut Jonathan Noack auf 4:0 (68.).

Da Felix Hesker kurze Zeit später wegen einer Grätsche von hinten noch vom Platz flog, spielte die Eintracht die Schlussphase in Überzahl herunter. Der eingewechselte Pascal Krieger sorgte mit seiner ersten Aktion noch für den 5:0-Endstand (83.).
„Im Moment ist der Fußballgott ein Ahauser. Wir wissen aber auch, dass das irgendwann wieder umschlagen wird. Wir saugen das aktuell aber auf und sind einfach mega happy, dass wir in den 200er Jahren zum ersten Mal im Finale sind“, freute sich Frank Wegener über den historischen Erfolg.
Nach dem achten Sieg im achten Pflichtspiel 2024 bleibt der Eintracht nun noch zu schauen, wen es dann im Finale zu bespielen gilt. Im zweiten Halbfinale trifft die TSG Dülmen auf den FC Epe.
Das ganze Spiel haben wir live übertragen und gibt es in der Wiederholung.